Nun ja, heute habe ich meine erste Chinesisch Stunde absolviert. Man mags kaum glauben aber irgendwie habe ich mich auf den Unterricht gefreut. Ist es doch schon eine Weile her, wo ich sowas gemacht habe bze. machen musste. Es war in etwa wie ein Sprung ins kuehle Nass. Denn alles was ich wusste war, wo ich zu welcher Uhrzeit zu sein hatte. Im Language teaching center for foreigners (oder so aehnlich) an meinem Raum angekommen, hat mich doch gleich eine kleine nette Chinesin (ich denke mal auf gar keinen Fall aelter als ich) abgefangen. Fuer sie war es nicht schwer herauszufinden, dass ich ihr Schueler (vor sehr sehr langer Zeit habe ich das Wort mal nicht so leiden koennen) bin. Ich denke, dass lag auch an meiner leichten Unpuenktlichkeit von wenigen Minuetchen aber jiao zi[1] musste ich mir vorher zum Fruehstueck noch geben. Will ja nicht vom Fleisch fallen. Wie dem auch sei, unser Unterrichtszimmer ist gerade so fuer den 1-zu-1 Unterricht ausgelegt, denn mehr als ein kleiner Tisch, 2 Stuehle und ein Whiteboard sind darin nicht vorhanden. Aber wir sind ja genuegsam, denn schliesslich gehts um die Sprache. Wie zu erwarten war, sind fuer mich die Toene im chinesischen das groesste Problem. Soll wohl bei fast allen Anfaengern der westlichen Hemisphaere so sein.
Im chinesischen 4 Grundtoene (eigentlich 5 aber der 5te Ton ist neutral, also so, wie wir Deutschen beispielsweise ganz normal sprechen). 50% dieser Toene (also 2) spreche ich ganz gut aus, die anderen beiden sind eher, wie soll ich sagen? FALSCH! Das mag damit zusammenhaengen, dass meine absolut unmusikalische Ader hierfuer ein guter Naehrboden ist. Bei dem einen Ton muss die obere Tonlage einfach gehalten werden. Hoert sich einfach an, aber wer mich schonmal singen gehoert hat, weiss wie schrecklich sowas sein kann. Bei dem anderen Ton gibt es so eine Art Tonrichtungsaenderung (ach ist das schlecht beschrieben – egal), das ist fast genauso schlimm, wie der vorherige!
Ansonsten ist das (Pinyin-)Alphabet recht uebersichtlich gestaltet. Es gibt ein paar initials und finals aus denen laesst sich alles zusammensetzen.
Achja, noch zu dem Thema Toene. Natuerlich waere es zu einfach, wenn ein Wort immer eine Betonung hat. Klar ist, dass gleiche Woerter, die unterschiedlich betont sind auch noch unterschiedliche Bedeutungen haben. Hier sollte Vorsicht an den Tag gelegt werden, denn falsch betont kann das schnell in die Hose gehen. Hinzu kommt, dass bei bestimmten Aufeinanderfolgen von bestimmten Toenen sich einige Toene aendern. Wie heisst es doch immer so schoen, Ausnahmen bestaetigen die Regel … Des Weiteren sind auch 20 neue Vokabeln hinzu gekommen. Naja, ich hab ja nun 4 Tage Zeit mir die angesprochenen Sachen wieder und wieder rein zu ziehen um dann wieder voll durchstarten zu koennen.
Wer ein bisschen was ueber die chinesiche Sprache erfahren moechte findet bei www.xuexizhongwen.de ein paar nuetzliche Informationen. (Da sind uebrigens auch die Toene ganz kurz erklaert.)
[1] Jiao zi … So eine Art kleine Teigtaschen mit Hackfleisch gefuellt. Werden gekocht mit einem Schaelchen Dip (bestehend aus Reisessig, Sojasosse, Chilli-Mix und Kraeutern) serviert.
Learning Chinese [Lesson 1]
Please follow and like us: