Der Tod eines Haustieres

Ich hatte noch nie ein wirklich eigenes Haustier zuvor. Irgendwie war das auch immer ganz OK so, und ich habe nichts vermisst. Letztes Jahr hat Cass allerdings von mir 2 Schildis (liebevoll von uns auch Torts genannt) bekommen. Raffy und Mikey waren damals noch sehr junge Afrikanische Spornschildis. Sie waren recht munter und in der warmen Jahreszeit fast die ganze Zeit auf der Terasse. Das gefiel ihnen und dort gings richtig ab! Da wurde rumgelaufen, geklettert und ordentlich in die Ecke gepupt 🙂

Allerdings kam dann der Winter und unsere beiden Torts es fortan schwer. Wie normalerweise üblich haben wir uns etwas Equipment besorgt, um sie artgerecht zu überwintern. Da wir afrikanische Spornschildis hatten, war nicht damit zu rechnen, dass die sich in ihren Winterschlaf zurückziehen. Das Problem in Hong Kong ist, wie fast überall in China (bei den Kommis noch viel schlimmer), dass man nie weiß was man kauft – auch wenn es drauf steht! So besorgten wir uns eine Reptilien-Lampe (Marke Rep-Pro) welche Wärme und UVB-Strahlung abgeben sollte. Warm war sie, aber UVB kam da fast gar nicht raus, was allerdings erst vor zwei Wochen festgestellt wurde. (UVB-Strahlung wird dringend benötigt, damit die Tierchen Calcium aus der Nahrung aufnehmen, verarbeiten und dieses in den Knochenaufbau investieren können.)

Nun will ich die Schuld aber nicht komplett von uns schieben. Seit geraumer Zeit war uns aufgefallen, dass Mikey nicht mehr so viel gegessen hatte. Die Tort-Kategorisierung war bei uns folgende: Raffy ist der Freedom-Fighter, der ständig versucht irgendwo auszubrechen (recht erfolgreich muß ich sagen) und Mikey war der Fresssack, der einen gesunden Rhytmus von Essen-Schlafen-2MeterRundTrip-Essen-Kacken-Schlafen-Essen-usw. hatte. Wir hätten bei dem ersten Anzeichen von mangelndem Appetit zum Tierarzt gehen müssen. Als dann der untere Panzer von Mikey und Raffy leicht weich wurden, hätten aber spätestens alle Alarmglocken klingeln müssen.

Leider können jetzt beide nicht mehr im Doppelpack angreifen, da Mikey nicht mehr unter uns weilt.

Wie es soweit kam:

Als mir vor zwei Wochen aufgefallen war, daß Mikey sich nicht mehr bewegte, nahm ich ihn hoch und er fühlte sich schon wie tot an (sehr komische Formulierung). Die Augen waren komplett auf und der Mund war weit aufgerissen. Ein recht schrecklicher Anblick, denn irgendwie sah es aus als ob er qualvoll gestorben ist und die muskeln dann verkrampft sind. Ein paar Stunden später schaute ich dann nochmal, um wirklich sicher zu gehen, und der Mund war geschlossen. Sofort keimte Hoffnung auf und die Suche nach einem Vet in Hong Kong lief auf Hochturen. Leider hat die Notrufnummer nur auf sich selbst verwiesen und war somit nicht zu gebrauchen. Am nächsten Morgen ging es dann gleich ins Krankenhaus für exotische Tiere. Ein Ultraschall hat dann aber schon keinen Herzschlag mehr erkennen lassen, was allerdings bei Torts durch den Panzer auch recht schwierig ist. Wir konnten also nur wieder nach Hause gehen, den kleinen gut wärmen und schauen, ob er sich wieder bewegt. Zwei Tage später war dann aber klar, dass nichts mehr zu retten war. Mikey blieb leblos liegen und wir emotional im Tal der Tränen. Er war ein klasse kleiner Kerl, der einen so frühen Tod nicht verdient hatte.

Raffy allerdings schien auch nicht 100%ig fit zu sein, und somit hatten wir ihn bei der Gelegenheit auch gleich untersuchen lassen. Es ist nicht normal, wenn bei Wüstentieren die Nase läuft. Belehrende Erklärungen vom Vet und einen Schuß Röntgenstrahlen später wurde dann prognistiziert, dass wahrscheinlich eine Lungenentzündung vorliegt. Das könnte möglicherweise auch der Grund für das Ableben von Mikey sein, denn es war recht kalt – zu kalt – für die Wüstentorts hier. Eine Antibiotika-Kur, Augen- und Nasentropfen, eine Umstellung der Diät, sowie ein weiter ausgebauter Wohnraum mit einigen Lampen und jeder Menge Thermometern zur Temperaturkontrolle bringen hoffentlich die Wende.

Fazit: Bei Haustieren (wie auch bei der eigenen Gesundheit) verharrt man meist zu lange im Zustand des Ignorierens. Beendet ihn bevor es zu spät ist!

P.S.: Wer einen Reptilien-Tierarzt in Hong Kong benötigt, kann sich an das Tai Wai Small Animal and Exotic Hospital wenden. Die Ärztin ist aus den Staaten (Cass meint vermutlich Cornell) und macht einen kompetenten Eindruck.

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Wozu ist ein Toyota noch gut?

… in Hong Kong zum Polo tragen! Und damit meine ich nicht das Kleidungsstück!

Hong Kong hat lässig über 200,000 Toyota Taxis und alle fahren mit LPG. Auch wenn sie nicht so hübsch aussehen wie die E-Klasse Taxis in Deutschland, so sind sie hier doch sehr viel billiger (€1,80 Mindestfahrt inkl. 2km oder so) und auch um einiges geräumiger auf der Rücksitzbank! Trotzdem, Toyota hat ein kleines Image-Problem … gut, dass VW das auszunutzen vermag. Ist schon ein bißchen wie Gesichtsverlußt, dass die Taxis hier nun Polos auf dem Dach durch die Stadt fahren 🙂

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P.S.: Der Veganer-Schnell-Imbiß im Hintergrund ist recht gut. Man merkt gar nicht, dass da kein Fleisch drin ist.

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Gesund und Günstig Trinken in Hong Kong

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Natürlich trifft das folgende auch auf Deutschland zu 🙂

Der Kozzi hat den Dehumidifier hier zu Hause gegen eine Saft-Maschine eingetauscht. Ich dachte mir, besser ein bisschen (luft)feucht leben und gesund trinken, als trockene Luft zu haben und Coke künstlichem Saft in sich hineinzuschütten. Ich weiß, Bier ist eine relativ gesunde Lösung, aber jeden Tag kann ich mir das auch nicht geben 🙂

Also habe ich mich, nach ein bißchen nachforschen, für den Kenwood JE750 entschieden. Laut dem Verkäufer meines Vertrauens bei dem Elektronikhändler meines vertrauense (names Fortress), ist das Ding wohl einfach zu reinigen. Einfach bedeutet in diesem Fall “leicht” … ein Weilchen dauert das Reinigen aber trotzdem. Deshalb benutzen die meisten Leute solche Geräte wahrscheinlich nicht oft.

Wie lange mein Gesundheitstrip anhält, weiß ich nicht genau. Wahrscheinlich nicht lange. Aber bevor alles wieder verpufft ist, schreibe ich es lieber hier auf, um auch einen Beweis dafür zu haben. Damit ich später dann sagen kann: “Hier, ich habs versucht. Hat nicht geklappt und dann bin ich halt wieder zurück zur Bier- oder Fett-Diät (auch gern in Kombination) zurückgekehrt.” Anm.d.R.: bei einer strikten Fett-Diät nimmt man nur fettige Sachen (Schweinshaxe, Bauchspeck, Parmaschinken, geröstete Hähnchenhaut, Chips, French Fries, etc) zu sich.

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Wie man sieht habe ich ein paar leckere Sachen zusammengemischt: Karotten (man nennt sie auch Möhren), Shinko Birnen und ein bißchen organic Kokusnuß-Milch (aus Thailand importiert und nicht, das chemisch erzeugte, kostet ungefähr €0.20 mehr also billig-Chemie-Dinger). Alles in den Juicer reinknallen und entsaften lassen, die Kokusnuß-Milch kann man aber auch schon vorher in die Kanne packen. Am Ende kommt dann halt die links stehende Flüssigkeit aus dem Juicer heraus. Honig oder gar Zucker muss nicht hinzugegeben werden, die Birnen und Karotten haben schon genug Fruchtzucker. Wer Kokusnuß nicht so mag, kann diese auch weglassen. Das ganze schmeckt dann noch etwas fruchtiger. Da der Saft komplett ohne Konservierungsstoffe gemacht wurde, sollte er aber auch schnellst möglich verzehrt werden.

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Das blöde ist allerdings immer, dass man eine Menge trockenes Fruchtfleisch übrig hat. Im Fall von Karotten (wie hier rechts zu sehen) eignet sich der Rest wunderbar als Basis für eine Bolognese-Soße. Die hat übrigens laut Rezept auch einiges an Möhren drin. Die hier auf dem Bild gezeigten Möhrenreste wurden an dem Tag (vergangenen Sonntag) zu einem recht leckeren “Linsen-Möhren-Schrimp-Chili-Curry” verarbeitet. Man mags kaum glauben, aber es war ziemlich gut. Vielleicht hätte ich davon auch mal ein Photo machen sollen?

P.S.: Zum Glück kommt die Putzfrau heute. Hoffentlich macht die den Juicer auch richtig sauber…

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Mighty Mouse – Ohne Ball

Yeah, heute ist meine neue Maus angekommen. Also ich muß sagen, Apple hat’s echt drauf eine verkacktes Standardprodukt schön einzupacken 🙂

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Hier mal im Vergleich zu meiner alten Maus:

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Ich hoffe, die neue Maus muß ich nun micht mehr resetten 🙂

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Chinese New Year Fireworks in Hong Kong 2010

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Kung Hei Fat Choy! 恭喜發財!

Der Tiger ist da und wir hoffen, er bringt uns allen Glück und Wohlstand. Oder so in der Art …

Das Neujahrsfeuerwerk am 1. Januar 2010 war ja etwas mau. Obwohl die J&G connection angereist waren, haben die nicht wirklich einen gucken lassen. Schon sehr enttäuschend. 🙁 Zum chinesischen Neujahr (aka CNY) wollten die Chinesen hier sich aber nicht wieder was vorwerfen lassen. So wie das aussah, war das Feuerwerk diesmal von der Regierung koordiniert und auch bezahlt. Ich habe mal einen kleinen Clip mit meiner Mini-Ixus gedreht. Die Qualität ist nicht so toll, aber man bekommt eine Idee fürs Ganze:

Wie der erfahrene Hong Kong’er vielleicht erkennen kann, haben wir es diesmal bis vor das Convention Centre in Wan Chai geschafft. Die Feuerwerkskörper sind schön nach oben geschossen und haben es aber auch aufs derbste Knallen lassen. Da waren schon schöne Vibrationen in der Magengegend zu spüren. Hier mal ein Video von der dunklen Seite Kowloon-Seite in der Nähe des Cultural Centre von wo aus man täglich die Symphony of Lights betrachten kann. Natürlich wars da total überfüllt, aber einen netten Ausblick hat man da auch:

Das war eigentlich sowas in der Art, was ich mir für das “normale” Neujahrsfeuerwerk vorgestellt hatte. Naja, jetzt gibts also wieder einen neuen Grund nächstes Jahr in Hong Kong zum Chinesischen Neujahr vorbeizuschauen 😉

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Deutsche Seelen wärmen

Für alle, die in Deutschland gerade frieren und sich wärmere Tage herbeiwünschen, habe ich hier mal ein Photo bei mir aus dem Fenster raus. Wie man sieht, in Hong Kong ist wunderschöner, klarer, blauer Himmel mit keiner einzigen Wolke. Die Sonne scheint und es sind fluffige 24 Grad Celsius. Nicht zu warm, nicht zu kalt, äußerst angenehm.

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Für höhere Auflösung bitte aufs Photo klicken.

Manche mögen sagen, einen solchen Himmel gibt es in HK nicht. Ich muß sagen: das ist nicht wahr. Die Luftqualität ist recht gut. Nur im Sommer, wenn es drückend heiß ist und wir 98% Luftfeuchtigkeit haben, dann kommt einem die Luft schon recht stickig vor. Das liegt aber eher an der Fuchte als denn an “industriellen” Gründen.

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Hong Kong im Januar 2010: Feuerzeuge, Pflanzen und Chili

Chili (manchmal auch Chilli, sogar im Englischen)
Zuerst eine eher erfreuliche Nachricht: der Kozi ist zum Rang des Gärtners aufgestiegen und hat erfolgreich einige Chili-Pflanzen auf der Terasse gezüchtet. Das sogar trotz des Tempels direkt nebenan, der ständig seinen Räucherstäbchen-staub zu uns rüber schickt. Meine kleinen Chili-Schoten werden schon schön rot (man könnte sie also XiaoMiLa 小mi辣 nennen) und ich glaube, ich muß die bald mal zubereiten. Ein bißchen Angst habe ich ja schon vor der Schärfe. Ich habe mal zwei Photos geschossen, um sie voller Stolz zeigen zu können. Wer etwas mehr Details möchte, kann gerne auf das Photo klicken. Meine Canon Ixus 70 macht immernoch recht gute Bilder 🙂

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Feuerzeuge (made in Hong Kong)
Nee, wahrscheinlich kommen die wie so alles andere eher aus dem Kommunistischen Hauptland von nebenan. Zu Weihnachten durfte ich ja schon zwei solcher Dinger verschenken. Trotzdem dachte ich mir, das muss man doch den interessierten Lesern hier zeigen man! Die haben ja sonst nix zu tun, als Unsinn in meinem Blog zu lesen 🙂

Wahrscheinlich verkaufen die Chinesen solche Produkte auch noch als ihren “Beitrag zum Klimaschutz” … immerhin wird weniger Plaste Plastik benötigt, um mehr Feuerzeuggas durch die Gegend zu schleppen. Prozentual gesehen spart man bestimmt 10%, aber ist ja besser als nix, wa?

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Chinesische NeujahrsPflanzen
Ich weiß nicht wirklich wieso, aber diese Dinger sind gerade derbe “in”. Es geht ja im Moment wieder mit forschen Schritten auf das chinesische Neujahrsfest zu. Es wird dann immer schön bunt hier überall (viel mehr als zum Western-Weihnachten) und jeder holt irgendwelche Pflanzen raus. Recht traditionell sind dabei übrigens auch Mandarinenbäumchen – wer hätte das gedacht?

Wie dem auch sei, so manche Pflanzen sehen schon ein bißchen komisch aus (siehe rechts und unten). Ich weiß echt nicht was das sein soll, aber ich wette die Dinger wachsen in der Nähe von DaYa Bay.

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P.S.: Falls mir jemand den richtigen Mi-Character fuer XiaoMiLa sagen könnte, wäre das cool. Oft benutzt, aber nie geschrieben das Wort 🙂

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Hong Kong Bier

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Mit Hong Kong Beer scheint es einen neuen Player auf dem Hong Kong Biermarkt zu geben. Seit vielen Jahren gibts ja schon Blue Girl Bier, welches von Jebsen & Co. Ltd. lokal seit vielen Jahren in Hong Kong gebraut wird. Gestern war ich aber mal im Market Place in Central einkaufen, was übrigens der einzige Laden in Hong Kong zu sein scheint, wo man Lauch bekommt. Dort stand dann eben diese Falsche im Regal, direkt neben den anderen 30 internationalen Marken.

Das Label ist halt schon ein bisschen “direkt” und hat so herausgestochen zwischen den Premium-Marken, dass ich nicht wiederstehen konnte. Und $10 (~1€) für die Flasche, da kann man auch nicht “nein” sagen. Die meisten Biere schreiben ja auf ihre Flaschen, wann die denn losgelegt haben mit brauen, a la “Established 1524” oder so. Da es das “Hong Kong Beer” noch nicht so lange gibt, wollen die das einem wahrscheinlich nicht so direkt unter die Nase binden. Deshalb steht über dem Schiffchen auf dem Schild nur “Established”. Ich bin mir nicht sicher, ob die “19” links und die “97” rechts für das Jahr des Bieres stehen oder vielleicht einfach für die Rückgabe von HK an China.

Habe leider noch keine Webseite zu dem Bier gefunden. Trotzdem werde ich mich wohl heute mal rantrauen. Angeblich ist da ja eh nur Wasser, Malz, Hopfen und Gerste drin. Genau. 🙂

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