Produktivitaet – aber wie? Das elektronische Gehirn kann hier schon gut weiterhelfen…

Gestern ging es mir mal wieder auf die Nerven. Mein Rechner wollte mich unbedingt aergern und hat superlange fuer alle moeglichen Dinge gebraucht. OK, meine letzte Windows XP Installation liegt auch schon … ich weiss gar nicht genau, vielleicht 3 oder 4 Jahre zurueck. Seit geraumer Zeit beeintraechtigte mich die ganze Sache und ich konnte einfach nicht so effektiv arbeiten, wie ich wollte. Lange Zeit bin ich aber auch vor einer Neuinstallation zurueckgeschreckt, da sowas ja immer recht zeitaufwaendig ist. OK, also fasste ich mir ein Herz, machte so ein paar Backups meiner Arbeits-VMs und 5 Stunden spaeter konnte ich dann mit der Neuinstallation beginnen. Windows installieren kann ja mittlerweile jedes Kind: CD rein, Platte aussuchen (ggf. platt machen) und schon roedelt er los und irgendwann am Ende ist dann ein neues Betriebssystem drauf. Die ganze Sache hat sich bis ungefaehr bis heute Mittag hingezogen und es ist immernoch nicht alles drauf, was ich will. Das wichtigste allerdings, VMWare sowie die Arbeits-VMs laufen wieder.

Eine solche VM (aka Virtuelle Maschine) ist schon eine feine Sache und ich bin echt froh, dass wir uns fuer eine derartige Architektur entschieden haben. Es ist so einfach ein komplettes Betriebssystem zu sichern (neudeutsch: backuppen) und dann wieder herzustellen. Im Prinzip muss also eigentlich nur ein Host (Linux oder Windows) mit VMWare (vorzugsweise der kostenlose VMWare Player) installiert werden, die VMs drauf kopiert und gestartet werden. Somit bin ich nun wieder voll lauffaehig und kann wieder loslegen mit den wichtigen Dingen des (Arbeits-)Lebens. Natuerlich koennte man nun sagen, dass ich eine schoene Linux-Distro installieren soll und fertig ist der Lack. Fakt ist aber, dass das nicht so schnell geht, wie so manch andere Systeme – allen voran Windows. Ausserdem wollte ich unbedingt mal Multi-Monitoring in Verbindung mit VMWare ausprobieren, was bei X-Server basierten ja prinzipiell auch moeglich aber mit Sicherheit aufwaendiger zu konfigurieren ist. Leider musste ich dabei feststellen, dass VMware Multi-Monitoring nicht nativ unterstuetzt. Doofe Sache, dass es nicht einmal moeglich ist, eine zweite Graphikkarte in das System zu haengen. Also musste ich mir mit einem kleinen – nennen wir es – Trick helfen: Man nehme sich die VMWare-Konfigdatei fuer die entsprechende VM mit der Endung: .vmx und manipuliere sie wie folgend:

#by koz
svga.maxWidth=2560
svga.maxHeight=1024
svga.vramSize=10485760

Mit diesen Zeilen wird die horizontale Aufloesung auf 2560 Pixel gesetzt, also 2x 1280. Die vertikale Aufloesung bleibt behalten, da 2 Monitore meiste nebeneinander und nicht uebereinander stehen. Auch ist es sehr sinnvoll den Speicher fuer die Graphikkarte zu erhoehen, immerhin wird ja mindestens doppelt so viel benoetigt wie zuvor. So weit so gut. Beim Neustart der VM wird dann auch gleiche ordentlich grosse Aufloesung gefahren. Allerdings ist das hier nicht so cool, wie bei einer nativen Multi-Monitoring-Unterstuetzung der Graphikkarte bzw. des Graphikkartentreibers.

Wie dem auch sei, es geht nun also weiter und ich glaube, etwas groessere Arbeitsbereiche steigern die Produktivitaet doch schon um einiges. Vor allem Entwicklungswerkzeuge wie Visual C#, Eclipse, VIM, nsisedit, usw. wollen bei mir gern mal einen kompletten Bildschirm einnehmen, damit sie voll zur Entfaltung kommen. Da ist es schon sehr hilfreich, noch etwas Arbeitsflaeche zu haben, um Dokumentationen, anderweitige Kodeschnipsel, Developer-Chats, File-Manager, uvm. schnell erreichen zu koennen. Mittlerweile will auch gar nicht mehr aus dem Buero raus, man(n) fuehlt sich einfach heimischer und koennte eigentlich hier schlafen – wenn der Stuhl ein wenig bequemer waere. 😉

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GTD – Getting Things Done #1

“Getting Things Done” ist eine Art populaerwissenschaftlicher Begriff fuer individuelle, persoenliche Produktivitatssteigerung.

Ueber Blogs und Internet-Foren hat David Allen seine Ideen, Untersuchungen und Empfehlungen ueber “Stressfreies Arbeiten und Leben” verbreitet. Es ist mittlerweile schon zu einem Kult mutiert und eigentlich auch State-of-the-Art. Jeder Manager, der etwas auf sich haelt hat ein GTD Seminar besucht oder zumindest David’s Buch gelesen.

Auch wenn ich kein Manager bin, so habe ich doch eine Menge Tasks, die auf meinen recht unsortierten ToDo-Listen landen und alle moeglichst vorgestern erledigt sein sollten. David versucht in seinem Buch, seinen Vortraegen und sonstigen Veranstaltungen hier etwas Ordnung in das Chaos zu bringen und ein systematisches Abarbeiten der entsprechenden Aufgaben zu gewaehrleisten. Dabei ist seine Herangehensweise voellig von dem benutzten System oder der darin enthaltenen Tasks abstrahiert. GTD implementierende Systeme reichen von einfachen Papier-ToDo-aehnlichen Listen bis hin zu komplexen Client-Server-Anwendungen in Unternehmensumgebungen um Projekte moeglichst effektiv zu planen und dessen einzelne Aufgaben schnell und gut zu erledigen.

Mein seit Jahren bestehendes (und staendig weiter entwickeltes) ‘System’ von ToDo-Listen zur Organisierung von Dingen, die ich noch erledigen muss, wird hier aufs Extrem perfektioniert. Manchmal habe ich das Gefuehl, es wird ueberorganisiert. Der Grundgedanke geht dabei auf die Unfaehigkeit des Menschen zurueck mehrere Dinge gleichzeitig (wirklich gut) zu erledigen. Es dreht sich also im Grunde alles darum, wie wir unsere einzelnen Tasks richtig, schnell und effektiv erledigen koennen. Dabei wird grundsaetzlich angenommen, das Gehirn koenne sich nur auf eine einzelne Sache / Problemstellung richtig gut konzentrieren. Mal ganz im ernst: Wenn wir eine bestimmte Problemstellung angehen, gibt es doch immer irgendwelche Nebengedanken, die uns doch mehr oder minder ablenken. Seien es auch nur Kleinigkeiten, sie sind da, in unserem Kopf – “Nicht vergessen Klopapier zu kaufen”; “Bill G. bzgl. Kooperation anrufen”; “Naechste Woche Valentinstag – Blumen fuer die Liebste bestellen”; Alles das lenkt ab und muss abgestellt werden. David meint, dies koenne nur durch das “Extrahieren” der zu erledigenden Tasks aus dem Kopf geschehen. Sprich, alle diese noch offenen Angelegenheiten werden niedergeschrieben, in einem Programm gespeichert oder als Audio aufgenommen (nur Beispiele). Sobald diese persisitent festgehalten sind, koennen sie aus dem Kopf verschwinden und machen somit Luft fuer mehr Kreativitaet, Produktivitaet und ein allgemein entspannteres Herangehen. Man stelle sich hierbei nur einmal vor, man arbeite seit Wochen an einem wichtigen Projekt (wie ich z.B. an der Reorganisation, Redesign und dem damit verbundenen, besser skalierbarem Direktmarketing fuer unsere Produkte). Sobald eine solche Aufgabe erfuellt ist, ueberkommt uns das sprichwoertliche “Steine vom Herz fallen” Gefuehl. Dabei spielt es, wie gesagt, keine Rolle, ob es sich um Arbeit, Schule oder Alltags-Probleme handelt. So lange wir dieses Gefuehl nicht erleben, tragen wir diese Last mit uns herum und koennen uns nicht voellig auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren, die halt gerade im Moment anliegen.

Nach David’s Untersuchungen und Forschungen mit Unternehmen, Regierungsstellen und Forschungs- und Ausbildungsstaetten hat sich herausgestellt, dass es durchaus moeglich ist, diese bedrueckenden Gedanken bei Seite zu schieben und zumindest temporaer auszublenden. Die beste Moeglichkeit heirfuer ist das schon angesprochene “Extrahieren” der einzelnen Tasks aus dem Kopf auf Papier (oder in den Rechner, PDA, etc.). Wichtig hierbei ist allerdings, dass wirklich ALLES festgehalten wird. Auch nur die kleinsten Tasks, die man fuer (relativ) unwichtig haelt, und deshalb gern weglaesst, muessen ihren Platz ausserhalb des Kopfes finden. Erfolg ist dabei nur moeglich, wenn dies vollstaendig, konsistent und auf Dauer durchgezogen wird. Ausnahmen gibt es nicht.

So viel zum ersten Teil meiner GTD Abhandlung. Wie sich David’s empfohlene Phasen zur Organisation und Optimierung von Aufgaben im Einzelnen darstellen / interpretieren lassen, werde ich in einem spaeteren Beitrag behandeln. Wer schon jetzt genauer daran interessiert ist, kann sich natuerlich gern durch David’s Buch (via Amazon) direkt weiterbilden. Leider habe ich noch keine Deutsche Uebersetzung gefunden. Somit muss mit der englischen Version vorlieb genommen werden.

P.S.: Ich kenne David nicht und stehe auch nicht mit ihm oder seiner Firma in Verbindung. Der Link ist also voellig uneigennuetzig platziert! 😉

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Our OGC Web Map Services List is worldwide unique

As a regularly reader of Glenn’s GISUser weblog I have just found his article A nice, auto-generated OGC WMS Server List. Everytime it is interesting even gratifying that the biggest list of freely available Web Map Services (OGC WMS Server List) is mentioned by more and more GIS professionals all over the world. Nearly 1,000 servers with about 340,000 layers each presenting different information on a specific country, state, destrict or just a city, you indeed have the choice to get almost every GIS data for free!

But if they would know what is coming to come within the next months, they would definitely freak out!

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ContactMapper available!

ContactMapper

Compatible Blackberry Devices:

  • 7100g, 7100i, 7100r, 7100t, 7100v, 7100x, 7105t, 7130e
  • 7230, 7250, 7280, 7290
  • 7510, 7520
  • 7730, 7750, 7780
  • 8700c, 8700f, 8700r
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Spot veroeffentlicht / published

Skylab Mobilesystems hat vor kurzem Spot und Spot fuer Blackberry zum Download freigegeben. Hier mal ein paar Eindruecke:

Recently Skylab Mobilesystems enabled the download of Spot and Spot for Blackberry. See some impressions here:

Spot Spot for Blackberry

Mobile phone, PDA, Blackberry + GPS + OGC Web Map Services (WMS) incl. worldwide maps + Waypoints (POI) + Track statistics + Routing + Mobility = Spot! 🙂

P.S.: Eine Demoversion steht zum kostenlosen Download bereit.
P.S.: A demo version is available for free.

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It’s getting hot in here! (that’s not affected by the global warming!)

In some days the eagerly awaited piece of software called Spot will be released. It contains aspects for freetime geo users as well as an highly flexible mobile GIS framework that allows an entrepreneurial integration in existing systems. The support of nearly any current mobile device containing a Java Virtual Machine in it’s heart is another point in the showroom of Spot‘s feature list.

Now I should get back to freetime work and write the rest of the manual even though nobody will need it! 😉

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2 Tage noch

In 2 Tagen geht die neue Spot Beta an den Start. Ich bin ja mal gespannt auf die Resonanz der Neuerungen.

Bei der letzten Veroeffentlichung ging es gut ab und ich denke wir befinden uns schon seit langem auf dem richtigen Weg. Es gibt allerdings noch ein bisschen was zu tun aber meine ToDo-Liste nimmt stetig ab und mittlerweile gibt es nicht mehr viele Punkte, die zu erledigen sind. Hach… die Spannung steigt!

P.S.: Das soll auch ein bisschen als Entschuldigung daher kommen, dass ich in den letzten 2 Monaten etwas Blogging-Faul geworden bin. Ich versuche diesen Zustand zu optimieren, versprochen! 😉

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