ARD und die Templates

Jaja, die ARD wusste da wohl etwas, was ganz Fussballdeutschland nicht wusste. Oder sie haben einfach auch nur einen anderen Sender drauf gehabt 😉

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WM06: Deutschland-Schweden in Kunming


Wieder einmal Fussball! Ich bin ja nicht so der Fussball-Fan aber diese WM und die deutsche Mannschaft kann einen echt mitreissen! So sind auch wir gestern abend um kurz vor 23 Uhr chinesischer Einheits-Ortszeit in einer Studentenkneipe bei uns umme Ecke eingekehrt.

OK, ich gebe zu, schon bessere Fernsehgeraete gesehen zu haben, aber wer bei CCTV5 in der ersten Reihe sitzt hat auch einen relativ grossen Schirm vor sich. Es war natuerlich von Vorteil, dass Deutschland gewonnen hat, wir (und die Chinesen auch – machen die naemlich bei jedem) jubeln und erhobenen Hauptes von dannen schreiten konnten. Was total unglaublich war, die hatten dort grosse Bierglaeser! So richtige Kruege, wie man sie in Deutschland bekommt! Der Oberhammer! Wurden natuerlich gleich geordert und dazu noch ein paar Flaeschchen Goldenes JinXing Bier (金星啤酒). Mit satten 4.0% auch Volt-technisch deutlich ueber der dem Durchschnittsflusswasser. Ja, so sah das dann aus:


So, und nun noch was zum heutigen Einkaufsbummel. Wir haben uns ueberlegt es waere nicht schlecht ein Kensingtonschloss fuer unsere Notebooks am Start zu haben. Nichts leichter als das! In China gibts da naemlich zum Beispiel die Firma F&K Technology, die diese Schloesser herstellt. Fuer schlappe 35 RMB (~3.5€!) musste ich dann auch zuschlagen. Unglaublich billig und Verarbeitung recht gut. In Deutschland legt dafuer ja auch gut und gern mal 50€ auf den Tisch.

Ein wahrer Schnaeppchenjaeger bin ich ja!

P.S.: Die Firma hat bei mir uebrigens den Namen “Fake & Kensington Technology” weg. 😉

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Fussball Weltmeisterschaft in Kunming, lecker Essen, Abhaengen, usw. – Ein Rundumschlag

OK, ich weiss, ich habe schon des laengeren nichts interessantes aus dem Leben des koz berichtet. Auch wenn Matze’s Blog irgendwie den Anschein macht, dass wir hier nur Spass haben, staendig weg gehen und ansonsten alle voll cool drauf sind, arbeiten wir doch schon recht viel. Sind ja nicht zum Spass hier! Ach, bevor ichs vergesse, cool sind wir natuerlich sowieso, ist klar! 😉

Also… Vor ein paar Tagen war das letzte Vorrundenspiel fuer Deutschland in der aktuell stattfindenden Fussball-Weltmeisterschaft. Boris mag das uebrigens “Weltbecher” nennen, weil es im Englishen (Worldcup) und im Chinesischen (世界杯) auch so heisst. Als Einstimmung mal ein Plakat aus einem chinesischen Konsumtempel unweit des Kunminger Stadtzentrums:

Um uns richtig auf das Spiel einzustimmen mussten wir natuerlich einige Vorbereitungen treffen. Ich war nach Mittag mit Matze unterwegs um jede Menge Leckereien von ueberall her einzukaufen, die dazu benutzt werden sollten um Sandwiches zu zaubern. Am Nachmittag hatte es Boris dann irgendwie geschafft, dass ein Angestellter des Herstellers von Muenchen Gold (wir berichteten) mit einem Kleintransporter bei uns vorm Haus vorgefuhr und uns 5 Kisten lieferte. Unglaublich, er hat 16:03 angerufen und sich dafuer entschuldigt, dass er 3 Minuten zu spät ist. Ja, ein Chinese! Unglaublich! Der Kerl war mir gleich symphatisch. Also hatten wir alles fuer den Fussball-Abend: Sandwichkomponenten (inkl. Mayonese), ‘deutsches’ Bier gebraut in Kunming bestimmt fuer den Export nach Thailand und jede Menge gute Laune! Ach, bevor ichs vergesse, hier der stolze Bierorganisator:

Gut. Weiter im Text. Da Sandwiches machen etwas länger dauert und Boris und ich abends auf Matze warten mussten, sowie noch Reis vom Vortag im Reiskocher entdeckten, war klar, dass wir den nicht verkommen lassen. OK, bis auf das Sandwichzubehör war allerdings nicht viel im Haus. Da Bier mit Reis gebraten nicht so geil kommt, haben wir uns fuer die Mischung Eier+Reis+Gurkenchips entschieden. Man muss ja auch mal was neues ausprobieren, ne? Die Zutaten sind dabei recht einfach:

  • Alter fertig gekochter Reis
  • 2 Eier
  • Gurkenchips chinesischer Bauart frei Schnauze

Da es nicht mehr so viel Reis war, war dies also auch nur ein Appetithäppchen. Wer es gern mal sehen möchte schaut hier:

War relativ lecker und auf jeden Fall mal einen Versuch wert. Aber im Ernst, die Gurkenchips kann man einfach so nicht essen. Schmecken irgendwie komisch…

Danach gings dann auch schon relativ schnell ans Sandwichvorbereiten. Viel gibts da eigentlich nicht zu erzaehlen, nur die chinesischen Billigketchup-Flaschen musste ich einfach mal dokumentieren. Im Folgenden hierzu mal eine kleine Foto-Story:

Ich liebe einfach Flaschen mit Kronkorken! Danach wurde Fussball geschaut, sich gefreut und artig schlafen gegangen!

Ansonsten habe ich vor geraumer Zeit auch einmal ein paar interessante Sachen gefunden. Das Topic heisst hier Abhängen in Kunming:

Achja, da Matze immer so gern mit Kameras spielt und sich auch gern mal selbst fotographiert, habe ich natuerlich vor kurzem ein Bild auf meiner Cam entdeckt, das ich keinem vorenthalten will! Kann man ganz schön erschrecken, wenn man nicht auf sowas vorbereitet ist 😉

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Christi Himmelfahrt 2006 – Auf Deutschem Territorium in Kunming

Es war ein schwerer, ein harter Tag!

Da es in China keinen Himmelfahrts-Feiertag gibt, wurde also hart gearbeitet. Frueh frueh am Morgen aufgestanden (ich ein wenig spaeter als die anderen – ausschlafen bis 8:00 Uhr kann man ja ruhig mal bringen) und dann ab uffe Maloche. Bis zum fruehen Abend verlief dann also alles in normalen Zuegen. Da wir am Mittwoch (quasi einen Tag vorher) Shoppingday abgehalten haben, galt es an diesem Donnerstag neue Experimente auf die Strecke zu bringen. Um den Hintergrund besser zu verstehen hole ich mal besser ein bisschen aus. Da fok (der ja nun bald zu uns stossen wird) ankuendigte, seine PizzaAssistant-Managerkuenste hier unter Beweis zu stellen, haben wir vorsichtshalber schon einmal einen Backofen besorgt. Zaehlt uebrigens hier in China nicht unbedingt zur Standard-Ausstattung einer Kueche (Wok und Feuerstelle reicht doch eigentlich auch!?). Einem fok(Achtung! Foto knappe 5 Jahre alt. Alternative: 1 Jahr altes Foto) muss ja gutes Equipment zur Verfuegung gestellt werden!

Der (Backofen) wollte natuerlich eingeweiht werden und somit wurde das vor hunderten von Jahren entwickelte Prinzip der Arbeitsteilung an den Tag gebracht: Ich habe mich an den Markt verdrueckt, 2kg Mehl, Tomaten und anderen Stuff fuer den Belag besorgt, Matze durfte Bier und Milch organisieren und Boris das letzte noch vorhandene Bier unseres Kuehlschranks killen bevor es schlecht wird. Ich muss zugeben, bei dem Mehl war ich etwas grosszuegig, aber lieber ein bisschen mehr als zu wenig. Was auch ein reiner Gluecksfall war. Matze wurde zum Teig kneten abgestellt (hehe!) – allerdings haette man die Handlungsfreiheit etwas einschraenken sollen. Vorgehensweise: Topf, 1 l (!) Wasser rein, 1/4 l Milch rein und dann laecherliche 500 Gramm Mehl rein. Klasse, war ne nette Mehlsuppe… Nachdem wir ihm dann noch ueber ein Kilo Mehl nachgekippt hatten, wurde es langsam Teig-aehnlich. Achja, Eier waren auch irgendwie mit dabei. OK, lecker belegt, und ab in den Ofen. In der Zwischenzeit wurde dann schonmal die naechste Pizza vorbereitet (bei riesen-Futter-Getier, dessen Name mit M anfaengt und mit atze aufhoert, muss eben vorgesorgt werden!). Als auch dies abgeschlossen war, hatten wir schon ein paar ‘Schluepferstuermer’, abartig schmeckenden Koreaner Schnapps (so eklig wie Baijiu aka 白酒) und einige Pilze intus.

Das war genau die richtige Kombination um unsere aufgestockte Karaoke-Heim-Anlage mal so ausgiebig zu testen! Ich war an diesem Abend so oft wieder zurueck in Westerland, das glaubt man gar nicht! Und Deutschland ist sowieso voll cool!

Irgendwann war dann auch unsere erste Pizza fertig, die natuerlich fix verdrueckt wurde und fuer den Geschmack noch ein bisschen gutes deutsches Qing Dao 青岛 Bier dazu! Ja, dann war auch schon die naechste fertig und weiter gings. War also ein recht netter und ich denke auch, recht angemessener, Ausklang eines relativ relaxten Tages. Wie man auf den unten stehenden Fotographien (die uebrigens nicht unter CreativeCommons Lizenz stehen und ich sowieso ganz allein die Copyrights und alle Rechte besitze) unschwer erkennen kann, haben wir etwas mit dem ungesunden Fleisch gespart und deshalb lieber etwas mehr leckeres Gruenzeugs benutzt.

Habe gehoert das soll angeblich gesund sein.

Ich glaube, das naechste mal, muessen wir vielleicht mal ein bisschen Hackfleisch anbraten oder eine Dose Tunfisch opfern. Der Name allein klingt schon so derbe Gesund, dass ich hier einfach nichts mehr zum Nachbuttern habe!


Vorher – Nachher

Bilanz:

  • 4 ‘Schluepferstuermer’ (Wortkreation meiner selbst)
  • 1 Flasche ekligen Koreaner Schnapps
  • 11 Flaschen Tsing Tao Bier (~7 Liter)
  • Umweltfreundlich entsorgt!

  • 1 Pizza noch ueber
  • 1 Portion Pizzateig noch ueber

P.S.: Ich frage mich echt, wie man es schafft diesen Pelz am fruehen Morgen praeventiv zu bekaempfen!?

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Kunming/Yunnan Impressionen und Experimente in der Kueche


Nach langer kurzer Abstinenz mal wieder ein paar Zeilen von mir.

Auch wenn ich nicht das tolle Nachtleben von Kunming und seiner Beweohner ins tiefste Schildern moechte (kann ja jemand besser), so moechte ich doch ein paar Impressionen bringen, die Kunming und seine Provinz auch einmal in anderem Licht erscheinen lassen. Das linke Bild beispielsweise zeigt Kunming und dessen noch recht hohen sozialen Unterschiede im Jahre 1997. Es ist also nicht immer alles so, wie es scheint. Wir waren uebrigens schon des oefteren in der Gegend, wo dieses Bild entstand. Denn direkt am Flughafen findet relativ regelmaessig ein grosser Markt statt, der wirklich noch an die “guten alten Zeiten” erinnert.

Auch wenn dieses Foto schon 9 Jahre alt ist, so sind derartige Szenen durchaus ueblich. Vielleicht wurden diese LKWs durch etwas neuere DongFeng‘s ersetzt, aber prinzipiell sind derartige Konstellationen recht oft anzutreffen.

Das Foto auf der rechten Seite zeigt hingegen “Ein[en] kleine[n] Bahnhof an der Strecke von Yunnan nach Vietnam, die seit [des franzoesischem Einflusses in Vietnam] befahren wird” aus dem Jahre 1990. Gut, vor 16 Jahren war so einiges anders. Allerdings sehen Deutsche Bahnhoefe, seien sie auch in einem noch so kleinem Nest Ort, nicht so heruntergekommen aus. Aber dies zeigt auch mal wieder ein bisschen die chinesische Mentalitaet.

Wie die erste Fotographie schon zeigte, prallen hier Vergangenheit und Gegenwart recht haeufig und auch recht oft aufeinander. Anderswo wird dies auch gern als “sozialer Graben” interpretiert, der (wie ich vor langer langer Zeit bereits berichtete) hier so gross ist wie ich noch nirgends erlebt habe. Auf der einen Seite gibt es super-reiche Chinesen, die sich auch nicht scheuen ihren Reichtum zu zeigen und zur Schau zu stellen (Audi A6, Mercedes CLS, KTV-Besuche und Konkubinen-Begleitung inklusive). Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die in abgelegenen Doerfern fuer 10 Euro im Monat arbeiten. Gut, dies hoert sich im Verhaeltnis schon aeusserst niedrig an, allerdings sind die Lebenskosten dort dann doch schon relativ niedrig. Und mal abgesehen davon, dass es wahrscheinlich ein fliessend Wasser und keine Telefonleitung gibt, so kann ich mir nicht vorstellen, dass es Gegenden gibt in denen Menschen Hungern muessen. Das Ernaehrungsproblem bestand vor vielen Jahren einmal und ist heute schon fast nicht mehr existent.

(Foto-Quelle: FAZ, “Der Mann, der nach Westen ging”)

Und nun noch etwas in eigener Sache. Vor ein paar Tagen wollten wir einmal eine leckere Schmauserei zaubern. Es hat eine Weile gedauert, bis alles mehr oder weniger fertig war aber geschmeckt hat es trotzdem. Dabei entstand folgendes Video:

Nun die Fragen:

  1. Was ist das und was macht das?
  2. Was koennte da drin sein?
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Muenchen Gold! Chinesisch mit deutschem Namen exportiert nach Thailand


Passend zu meinem letzten Eintrag habe ich mal wieder ein interessantes Bier zu praesentieren. Es nennt sich Muenchen Gold und wird von der Jin Xing Bier (金星啤酒) Brauerei in Kunming gebraut und abgefuellt. Wir waren recht ueberrascht ueber dessen Namensgebung, denn “Muenchen Gold” ist ja nun wirklich nicht der typisch chinesische Name fuer ein Bier. Gereicht wurde es uns einem Feuertopf (aka 火锅) Restaurant, wo natuerlich auch gleich nachgefragt wo das denn herkommt. Nicht nur, dass die Huette ganze 5 Volt hat! Nein, es wird auch noch als Thai Bier dort verkauft. Ist schon echt lustig mit den Chinesen. Machen ein Bier, was in China gebraut und abgefuellt wurde, mit einem Deutschen Namen, um es nach Thailand zu exportieren. Auf Nachfrage unserer kuerzlich entstandenen Thai-Kontakte, konnten wir dann allerdings herausfinden, dass es wohl zumindest in Bangkok recht unbekannt ist.

Aber eins muss ich ganz ehrlich sagen: Es schmeckt tausend mal besser, als das Flusswasser, was es hier gern auch mal gibt. Im moment werden gerade die zukuenftigen Versorgungswege ausgiebigst evaluiert.

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!Live Blog

Diesmal etwas aus der naeheren Vergangenheit.

Da wir jaehrlich mindestens einmal (Visa bedingt!) nach Hong Kong muessen, muessen die dortigen Tage auch ueberstanden werden. Das relativ oft besuchte Viertel ist voll mit ehemaligen Commonwealth-Buergern und bietet somit beispielsweise das beste indische Essen was man ausserhalb Indiens bekommen kann. Um nach dem Abendbrot bei einem ausgiebigen Stadtrundgang (soll wohl auch gut fuer die Verdauung sein) nicht zu verdursten, gibt es bei 7eleven beispielsweise dieses leckere “Munchenal” – importiert aus Deutschland. Ob das wirklich so stimmt bezweifle ich jedoch! Andere Meinungen sind wie immer herzlichst willkommen.

Auf dem Weg nach China-Mainland kommt man des Oefteren auch mal in Shenzhen an, wo man es sich nicht nehmen lassen sollte Bekannte / Freunde zu besuchen. Auch hier habe ich etwas interessantes gefunden. Meeresfruechte sind hier zwar eine der Hauptzutanten fuer superleckere Gerichte (das Meer ist ja um die Ecke), allerdings gibts wohl in manchen Etablissements auch Ziegen. Das linke Foto zeigt die Ziege am ersten Abend im Schaufenster, fertig vorbereitet fuer die Zubereitung. So ziemlich genau 24 Stunden spaeter wurde allerdings das rechte Bild aufgenommen. Wie man sieht, scheint sich so eine Ziege bei ueber 30 Grad im Schatten und ohne Kuehlung recht gut zu halten. Jedenfalls das, was von ihr uebrig ist…

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