Apple Support in Hong Kong

Man hoert so viele gute Nachrichten ueber den Apple Support in Deutschland. Da meine Festplatte vor einiger Zeit kaputt ging (wir berichteten), wollte ich die mal umtauschen lassen.

Folgende Erfahrungen habe ich gemacht:

  • Es hat 2 Stunden gedauert erstmal, bis ich eine Telefonnummer herausgefunden hatte, die ich anrufen kann.
  • Die Nummer war staendig besetzt.
  • Der EMail Kundensupport verweist mich auf die Telefonnummer.
  • Der Online Shop Telefon Support verweist mich auch auf dieses Telefonnummer.
  • Durchgekommen – die leute sagen mir, dass ich beim iPod Support bin und sie mich zum Computer Support weiterleiten. OK.
  • Der Computer Support hoert mitten im Satz auf zu reden. Leitung abgebrochen.
  • Die zweite Frau war recht nett. Ich erzaehle alles. Sie meint, das muss mit dem Supervisor abgestimmt werden.
  • OK, ich warte … 5 Minuten am Telefon.
  • Sie kommt wieder, ich habe meine Garantie verloren weil ich das Geraet aufgemacht habe.
  • Ich weise sie freundlichst daraufhin, dass es sich um ein offizielles Apple Howto handelt, was genau dafuer vorgesehen ist.
  • Nix zu machen, die Garantie ist futsch. Wohlgesagt, ich will ja nur die Festplatte ausgetauscht bekommen.
  • OK, sie checkt das nochmal mit dem High Level Support. 15 Minuten gehen ins Land …
  • Nix zu machen, keine Garantie.
  • Ich frage Sie, was mir raet. Immerhin hat Apple eine ganze Serie von Festplatten mit Herstellungsfehler eingebaut und nun wollen die nicht mal das Teil umtauschen. Einen Austausch (ausbauen und wieder einbauen) muesste ich bezahlen, das will aber auch gar nicht. Ich will ja nur ne funktionierende Festplatte!
  • Sie gibt mir eine Adresse eines Service Partners, wo ich hingehen kann und meine Platte angeblich umtauschen kann.
  • Morgen gehe ich da hin. Und wehe ich bekomme keine neue!

Aktueller Status: Puls 180 – gefuehlte 5000!
Kosten: Zum Glueck kosten Festnetzanrufe in Hong Kong (fast) nichts 🙂
Telefonnummer: 2112 0099

Wohnungssuche in Hong Kong – Tag 5, 6, 7 – Architekturausstellung

Was davor geschah:

An den Tagen 5 und 6 wurde gar nichts bezueglich Wohnungssuche gemacht, da ich meine Wohnung ja im Prinzip schon gefunden habe, nur halt noch keinen Vertrag habe. Das wird dann aber alles naechste mit dem Vermieter direkt geregelt. Heute – also am 7-ten Tag – habe ich schonmal eine kleine na nennen wir es “Interessengebuehr” gezahlt, dass ich die Wohnung auch wirklich nehmen will. Die bekomme ich dann wieder, wenn der Vertrag unterschrieben ist.

Kurzer Hand sind dann Joao (mein zukuenftiger Mitbewohner) und ich zu einer Architekturausstellung gegangen, die gerade in Hong Kong statt findet. Das war recht interessant, da ich ja so ziemlich ueberhaupt keine Ahnung von Architektur habe. Die Ausstellung war natuerlich auf Hong Kong Island in Soho, die Kunstgegend von HK. Leider hatte ich meine DigiCam nicht mit, aber mein BlackBerry hat ja auch ne Camera und so habe ich mal ein paar Fotos gemacht. Die Qualitaet ist nicht besonders gut, leider. Achja, die Ausstellung fand in der ehemaligen Hong Kong Central Police Station statt. Ein interessanter Ort …



In Soho gibts uebrigens auch nette Cafés und Bars wo danach noch der ein oder andere Drink ausprobiert wurde. Somit wurde sich schonmal ein bisschen Kultur gegeben und dazu noch die Barszene kurz angecheckt. Echt nett, aber wirklich nicht billig (Caipirinha 6,80 Euro) 😉

Wohnungssuche in Hong Kong – Tag 4

Was davor geschah:

Heute war ein ruhiger Tag. Nach den gestrigen Loechern, die ich mir anschauen durfte musste ich erstmal eine Nacht da drueber schlafen. Hinzu kam, dass die Besichtigungen, die ich heute machen wollte irgendwie alle nicht geklappt haben. Ausserdem ist das eine Apartment, was ich bereits an Tag 2 gesehen hatte eigentlich ein ganz guter Fang. Vor allem nach dem, was mir gestern so vorgesetzt wurde. Nicht nur qualitaetsmaeßig sondern auch preislich gesehen. Ist irgendwie kein so guenstiges Pflaster hier 🙂

Naja, ich habe mal meinem hoechstwahrscheinlich zweiten Mitbewohner mal bescheid gegeben, dass ich die Wohnung nehmen werde. Unterzeichnet und bezahlt ist noch nichts, das dauert also noch ein bisschen. Aber das sieht schonmal recht gut aus bis jetzt. Den Rest des Tages habe ich dann mehr oder weniger faul im Bett verbracht. Laesst sich echt nicht so angenehm im liegen arbeiten, vor allem nicht am Rechner. Zwischendurch habe ich mir dann doch ein paar Shoppingspaziergaenge und einen Abstecher in den Smartone Vodafone Laden gegoennt, um mich ein bisschen bzgl. der Preise zu informieren. Ich brauche ja langsam mal ne Telefonnummer hier. Letztens bin ich mal geschlagene 45 Minuten rumgerannt, um eine Telefonzelle zu finden in der ich den Vermieter anrufen kann, dass ich vorm Haus stehe aber die Pappnase mir nicht gesagt hat, in welchem Apartment ich klingeln soll. Bei 18 Stockwerken zu je ca. 10 Wohnungen probiere ich auch nicht durch 😉
Cup Noodles
Achja, und dann habe ich heute zum ersten mal in meinem Leben japanische Cup Noodles aus dem 7-Eleven probiert. Ich bin recht erprobter Instant-Nudel-Experte aus Kunming (方便面) aber ich muss ehrlich sagen, dass die hier schon der Hammer waren. Sehr viel besser als alles andere was ich vorher probiert habe (vielleicht auf dem Niveau der Reisnudeln 方便米线). Nur gut, dass ich ein paar Zeichen noch erkennen konnte, denn da steht ja nur japanisch auf den Dingern drauf. Ach ne, ich sehe gerade, dass auf dem Deckel auch English stand … tja, der kluge haette die Dose wohl vorher von allen Seiten mal angeschaut, was? Jedenfalls waren da echte Fleischstuecken drin und sogar eine Menge Ei konnte ich identifizieren. Sowas gibts sonst eher selten.

Wie dem auch sei, die Wohnungssuche ist noch nicht abgeschlossen. Es ist halt immer erst zu Ende, wenn die Unterschrift unterm Vertrag ist. Es bleibt spannend! 😉

P.S.: Bei Gelegenheit gibts auch ein paar Fotos.

Was danach geschah:

Wohnungssuche in Hong Kong – Tag 3

Was davor geschah:

Also war es nicht so erfolgreich, sage ich mal. Es standen ein paar Besichtigungen an und ich musste feststellen, dass auch hier versucht wird die reichen armen Auslaender teilweise uebern Tisch zu ziehen. Alles was ich heute sah waren “Studios”. Fuer den der den Begriff nicht kennt: das sind so kleine 1-Zimmer Klitschen mit Kueche, Bad, Toilette mit im Raum usw. Meist sind aber wenigstens Klo/Toilette irgendwie abgetrennt. Ich muss sagen, dass die angeschauten Locations heute schon recht guenstig – sprich mitten drin – lagen. Dafuer dann knapp HK$ 6000 (also knapp 600 Euro) pro Monat zu verlangen ist schon ziemlich frech. OK, die Einrichtung war sehr gut und qualitativ hochwertig, aber das Preis-/Leistungsverhaeltnis stimmt ja mal gar nicht. Morgens ging es im Causeway Bay und Wan Chai ab, wo man so einiges zu sehen bekam. Das eine Studio lag oberhalb eines Manikuere Ladens … waere bestimmt “Frauentechnisch” eine gute Lage gewesen. Aber das ists einem dann doch nicht wert, ne?

Wan Chai – Studio
Rating ( … ):

  • Preis:  (HK$ 5800 all incl.)
  • Zustand: 
  • Lage: 
  • Einrichtung: 
  • Mitbewohner: 
  • Summe: 14x

Causeway Bay – Studio
Rating ( … ):

  • Preis:  (HK$ 4800 all incl.)
  • Zustand: 
  • Lage: 
  • Einrichtung: 
  • Mitbewohner: 
  • Summe: 15x

Am Abend dann nochmal Sheung Wan, die Westseite von HK Island. Eigentlich eine recht nette Gegend, wie ich finde. Leider faehrt da keine MTR (U-Bahn) hin, aber angeblich wird wohl da eine neue Station gebaut. Gut waere es.

Des Voeux Road West – Studio
Rating ( … ):

  • Preis:  (HK$ 4800 all incl.)
  • Zustand: 
  • Lage: 
  • Einrichtung: 
  • Mitbewohner: 
  • Summe: 10x

Des Voeux Road West – 1 Zimmer Apt.
Rating ( … ):

  • Preis: – (HK$ 7500 all incl.)
  • Zustand: 
  • Lage: 
  • Einrichtung: 
  • Mitbewohner: 
  • Summe: 10x

Ist schon lustig, dass solche “Studios” immer mehrfach auftreten, sprich: Das ist eigentlich wie ne WG, nur ohne Gemeinschaftsraeume. Ein Eingang, ein Miniflur, wenns hoch kommt noch ne Waschmaschine drin und dann drei oder 4 Zimmerchen. Die anderen Zimmer sind natuerlich immer ausgebucht, an andere Auslaender versteht sich … wie haben die sich nur da reinlocken lassen?

Danach hatte ich zu spaeterer Stunde noch einen Termin, der gestern schon platzte. Grund war: Ich konnte den Typen gestern nicht rechtzeitig erreichen, und spaeter war es ihm dann zu spaet. Heute hatten wir uns also am Ort verabredet. Naja, ich habe mein akademisches Viertel gewartet und mich dann wieder verdrueckt. Es hat merklich abgekuehlt in den letzten Tagen, die Klimaanlage laeuft auf 28 Grad, wenn ueberhaupt.

Momentan bin ich der Meinung, einfach das Angebot von dem Portugiesen gestern anzunehmen. Ich koennte halt bloss erst ab 05. Februar rein, was mir eigentlich zu spaet ist. Aber da kann man ja bekanntlich nichts machen. Nachdem was ich heute so gesehen habe, habe ich eigentlich wenig Hoffnung darauf, etwas besseres in naher Zukunft zu finden. 🙁

Was danach geschah:

Wohnungssuche in Hong Kong – Tag 2

Was davor geschah:

Es ist nun 22 Uhr und Tag 2 der Wohnungssuche ist vorbei. Ich habe heute ein paar mehr Wohnungen gesehen, und auch wieder ein bisschen was erlebt. Genau gesagt habe ich nur 2 Wohnungen anschauen koennen, denn die dritte Verabredung ist geplatzt … Wie dem auch sei, es ist interessant, was fuer Leute hier alles wohnen, hatte einen deutschen Trainee, einen portugisischen Architekten, eine Hong Kong Chinesin, eine Kanada Chinesin, nen Franzosen, Inder (oder was aus der Gegend) mit denen ich Dealen musste.

Ich werde der Uebersichtlichkeit mal ein Rating-System einfuehren, um hier die ganze Sache bewerten zu koennen. Als Apple-Nutzer vergebe ich 1 bis max. 5 Aepfel in je fuenf Kategorien. Somit kommt man auf ein max. Rating von 25 Aepfeln.

dBay (Tag 1)
Rating ( … ):

  • Preis:  (HK$ 3800 + 1000 Faehre)
  • Zustand: 
  • Lage: 
  • Einrichtung: 
  • Mitbewohner: 
  • Summe: 18x

Causeway Bay – Jaffe Road
Rating ( … ):

  • Preis:  (HK$ 5200 all incl.)
  • Zustand: 
  • Lage: 
  • Einrichtung: 
  • Mitbewohner: 
  • Summe: 17x

Sehr zentral gelegen, die Qualitaet der Wohnung ist ganz OK, koennte aber besser sein. Habe den Mitbewohner nicht getroffen (ist wohl nur zw. 22 und 07 Uhr zu Haus). Liegt im Herzen des Causeway Bay und der MTR direkt gegenueber. Wohnung ist klein (wie ueberall) und die Einrichtung koennte auch besser sein.

Sheung Wan – High Street
Rating ( … ):

  • Preis:  (HK$ 4800 all incl.)
  • Zustand: 
  • Lage:  (Bus&Tram;!MTR)
  • Einrichtung: 
  • Mitbewohner: 
  • Summe: 22x

Das war das beste Zimmer, was ich mir bisher angesehen habe, sieht man auch am Rating. Ziemlich neu alles (sogar ein Wasch-Vollautomat), sauber, nettes Bad. Natuerlich alles sehr klein, aber das ist ja ueberall so. Der Mitbewohner ist Portugiese und seines Zeichens Architekt und scheint auch die Bar Szene ein bisschen zu kennen. Sowas kann immer nur von Vorteil sein.

Morgen kommen noch ein paar Besichtigungen, habe im Moment erst 2 fest, aber eine dritte und vierte sind gerade in Arbeit. Wenn ich nichts besseres als die letzte hier finde, dann werde ich zuschlagen. Problem ist nur, dass die Location erst ab 05. Februar frei waere. Das wuerde mich hier noch glatte 3 Wochen ins Guest House verbannen. Ich meine, es ist nicht so schlimm hier, aber ewig will man hier auch nicht wohnen hausen 😉

Meine Online-Resourcen:

Was danach geschah:

Wohnungssuche in Hong Kong – Tag 1

So, da bin ich nun, hier in Hong Kong. Zu meinem Glueck habe ich auch wieder ein Zimmer in meiner Lieblingsabsteige gefunden. Das liegt aber eigentlich auch nur daran, dass es hier kostenlos Internet gibt 🙂

Ich moechte den Blog hier mal mißbrauchen, um die Wohnungssuche in Hong Kong zu dokumentieren und auch selbst ein wenig den Überblick zu behalten.

Der gestrige Tag bzw. das was davon uebrig war, wurde genutzt, um so ziemlich alles anzuschreiben, was irgendwie Interessant war. Ich habe diverse Online-Quellen zu Rate gezogen, um einen guten Ueberblick zu bekommen. Natuerlich kommen viele Wohnungsanzeigen mehrfach vor, aber da kann man ja nichts gegen machen. Meine Ansprueche an eine Unterkunft sind momentan folgende:

  • Monatliche Miete: ~ HK$ 4000
  • Typ: Zimmer in einer WG (shared flat)
  • Zustand: Recht gut, also kein herunter gekommenes Rattenloch 😉
  • Lage: Naehe MTR (U-Bahn); Kowloon oder HK Island
  • Einrichtung: Wenn mgl. alles schon drin; Internet muss vorhanden sein
  • Sonstiges:

Es gab auch einiges in dem Bereich (mit Abstrichen bei dem einen oder anderen Punkt), die ich also auch anschrieb. So bin ich dann in der Hoffnung schlafen gegangen, dass ich heute meine Mailbox voll mit Antworten finde. Leider war dem nicht so 🙁 Nun ja, 2 haben geantwortet, das war ja schonmal was. Vielleicht brauchen die anderen einfach nur ein bisschen laenger…

Discovery Bay
Dies war die einzige Location, die ich mir heute angeschaut habe. Der Ort verstoesst allerdings gegen meine Location-Ansprueche, da dBay – wie es liebevoll genannt wird – auf Lantau Island liegt. Man kommt aber relativ bequem mit der Faehre von Central (HK Island) in 20 Minuten dort hin. Auf dBay sind keine Autos erlaubt und somit ist die dort sehr gut, auch haben wir einen schoenen Strand (Class “A”) direkt vor der Nase. Die Aussicht aus dem Apartment ist atemberaubend und eigentlich durch nichts zu toppen. Vermietering + Mini-China-Hund sind recht freundlich und somit waere das was. Auch der Preis von HK$ 3500 + ~ HK$ 200 NK / Monat ist ziemlich gut. Mein Zimmer waere nicht moebliert, der Rest der Wohnung ist in einem erstklassigen Zustand. Wenn da nicht das mit der Lage waere. Ein Monatsticket wuerde mich um HK$ 1000 zusaetzlich kosten. Hinzu kommt, das Faehre fahren, wenn man abends mal ein Bierchen getrunken hat vielleicht nicht so ganz die beste Idee ist. Ich werde die Nacht mal drueber schlafen.


Discovery Bay Hong Kong
Discovery Bay Hong Kong

Fuer morgen steht eine Besichtigung gegen 6 Uhr abends bereits – mehr oder weniger – fest. Ich hoffe, im Laufe des Tages kommen noch einige hinzu.

Ausserdem habe ich mir heute schonmal eine Strassenkarte und eine voll aufgeladene Octopus Card besorgt. Das kann man immer gebrauchen. Leider ist meine Octopus durch die Fahrten nach dBay und zurueck schon wieder nur noch halb voll 🙁

Was danach geschah:

2008 – Neues Jahr – Neues Glück!

Ein neues Jahr ist angebrochen. Es wurde auch gebuehrend hinein gefeiert, grosses Kino war das!

Eigentlich bin ich ja nicht so “neues Jahr, jetzt wird alles anders” eingestellt, denn es ist immerhin auch nur ein neuer Tag. Jeder Tag sollte … aber das wollen wir jetzt nicht ausarten lassen. Wie dem auch sei, 2007 war ein gutes Jahr, voller Ueberraschungen, grossen Erlebnissen und – wie bereits erwaehnt – grossem Kino.

2008 wird dem letzten Jahr hoechstwahrscheinlich in nichts nachstehen. Am 11.01. hebe ich Richtung Hong Kong ab, um dort eine neue Bleibe zu organisieren. Wie es bis jetzt ausschaut, scheint das nicht so das Problem zu sein, aber meine Ansprueche (Komfort, Location und Preis) sind nicht immer miteinander vereinbar 🙂 Die Anspannung liegt hier foermlich in der Luft – obwohl man es mir nicht anmerkt … denke ich. Eine neue Stadt, ein neues Leben, neue / hinzukommende Bekanntschaften, Freunde und Verwandte Scherz! 😉

Sollte also jemand in die Verlegenheit kommen, im Herz Asiens zu stranden, oder auch nur Zwischenstopp zu machen, dann kennt ihr ja meine EMail-Adresse. Vielleicht habe ich bis dahin auch schon eine Butze mit nem Sofa im Flur oder so. Irgendwo in den wahrscheinlich 10 qm, die mir zur Verfuegung stehen, wird man vielleicht auch naechtigen koennen. Ich werde dann wohl auch bald den Untertitel des blogs aendern muessen. Mal schauen, ob ich das hinbekomme.

P.S.: Ich bin mir sicher, der Gizen wird ein oder zwei schoene Bildchen von der BL City Silvester Sause veroeffentlichen. Dieses bzw. letztes Jahr habe ich auch laenger durchgehalten.

Australien 2007-11-18 – 2007-12-13

Wie es dazu kam
Eigentlich hatte ich dieses Jahr vor mit Boris durch die Gegend zu radeln. Dann ergab sich aber, dass der Gizen in Australien Station machte, um den Leuten beim hiesigen Telekommunikationskonzern ne tolle Software anzudrehen, damit die auch mal was online verkaufen. Des Gizens Arbeitgeber dachte sich dann: Wir stellen dem Ltd. Cmd. Gizen van der Fizen einen Mann fuers Grobe zur Seite. Und so gelange Lars vom Mars mit ins Spiel. Nachdem deren Mission in Melbourne erfolgreich beendet wurde (Patient tot!), sollte die Ostkueste von Australien (Stichworte: Queensland; Great Barrier Reef) unsicher gemacht. Sir Fizalot und Marsomat uebten schonmal im Land der Hobits und Elfen (NZ), dachten sich aber “Verstaerkung kann nie schaden”. Somit wurde der General (vier Sterne … alle geklaut 8-)) zum Kochen und leiten, sowie Conrad (aka c-red aka mr. x aka graf c aka aka) als Special Ops fuer die Maedels mit ins Boot bzw. in den Van geholt.

Was geschah
Somit traf sich die BangVan Crew am Nachmittag des 18. Novembers 2007 im Zentrum von Queensland’s Hauptstadt Brisbane. Gluecklicherweise haben der Gizen und meine Wenigkeit mit dem fokoschoko mal zusammen gewohnt (und er mag uns immernoch!). Was zur Folge hatte, dass wir irgendwann … vor gefuehlten Ewigkeiten den Alex mal kennen lernten. Zufaelliger Weise verweilt er gerade in Brisbane und spendete uns Obdach. Eine Dusche tat mir (und Gizen sowieso :)) sehr gut. Nach den obligatorischen, abendlichem Umtrunk wurde schoen geschalfen und am naechsten Tag unser Camper abgeholt. Zur Erklaerung, dies ist das groesste (und somit auch teuerste) Wohnmobil, was im Angebot war. Die Basis des Gefaehrts ist ein Mercedes Benz Sprinter mit ein paar Litern Hubraum, Automatik, Klimaanlage und was man sonst noch so braucht. Natuerlich erwischten wir aber wieder die Huette, in der das Radio nicht funktionierte. Da wir bei der Abholung nicht ordentlich getestet hatten, musste wir dann also damit klar kommen. Ganze 3 Wochen lang!

v.l.n.r. kozen, gizen, x, larsomat

Oben stehendes Foto wurde noch in Brisbane aufgenommen, kurz vor der Abfahrt. Man weiss ja nie, ob eine Mission erfolgreich sein wird … Danach ging es ab Richtung Norden. In Australien ist das dann meist das Synonym fuer “Richtung Waerme!”. Die erste Station sollte die Sunshine Coast sein. Und den Sunshine sollten wir dann gleich vor den Bug geknallt bekommen! Immer schoen cremen bevor man aus dem Camper steigt, um einen Original australischen Doener fuer 8 AU$ (~ 5,60€) zu essen. “Sonnenbrillen Frei!” wurde befohlen und Sonne und Meer abgecheckt (links)! Waehrend der Lars ca. 7 Stunden brauchte, um Flip Flops zu kaufen haben wir erstmal wieder nen Abhaenger Action-Foto geschossen (rechts).

Nachdem wir alle gut gestaerkt waren, ging es weiter ab Richtung Norden. Wir verfuhren uns diverse Male und wussten nicht so genau, wo wir schlafen sollten. Da wir einen Camper hatten war das ja prinzipiell nicht das Problem. Praeferenz war aber: Wir wollten am Morgen an einem Strand aufwachen! Irgendwann haben wir dann direkt vor ner Ferienanlage (Luxury Apartments gabs da zu mieten … wer braucht denn sowas?) auf dem Parkplatz halt gemacht und einfach da abgehangen. Am naechsten Morgen zeigte sich dann einer der geilsten Straende, wo gibt und wir (koz musste wieder den Startschuss geben!) haben erstmal ein kuehles Bier gefruehstueckt. Man goennt sich ja sonst nichts. Da wir uns als derbste Poser nicht lumpen lassen wollten, gabs extra fuer euch auch noch ein “Wir-koennen-verdammt-cool-da-stehen-Fotos”:

Wie der gewiefte Leser vielleicht bereits gemerkt hat, bin ich etwas Actionfoto lastig hier. Wer auch wunderschoene Wolkenfotos, sowie Landschaftsaufnahmen sehen moechte, der ist weiter unten vielleicht besser aufgehoben. Ein Link fuer die komplette Fotosammlung kann dort gefunden werden.

Es ging dann aber auch fix wieder auf die Strasse, um Gegenden zu erreichen, wo noch nie ein Mensch (von uns) gewesen ist. Unterwegs hielten natuerlich ab und an mal an, um das eine oder andere Foto zu schiessen. Sogar besoffene Australier (rechts) die mit ihrem Pickup vorbei fuhren, hielten an, um sich mit den komischen Individuuen aus dem weit entfernten Deutscheland zu unterhalten. Seine Fahne reichte mindestens bis Kanada … aber wenigstens war er mit der BangVan-Philosophie vollends einverstanden. An diesem wurde dann auch ein netter Platz zum Schlafen gefunden. Am naechsten Morgen entdeckten wir dann, dass wir an einem wunderbaren Strand standen, wo wir gar nicht anders konnten, als unsere Stuehle drauf zu stellen und ein kuehles Bier aufzumachen. Kurz danach war dann auch koerperliche Ertuechtigung angesagt!



Das Ziel war es nun, die groesste Sandstrandinsel der Welt zu erobern. Somit checkten wir in der naechsten Ortschaft, die den wunderschoenen Namen “Rainbow Beach” trug, ein. Ordentlich dekadent wurde erstmal mit dem Camper vor den Eingang eines Hostels gefahren, und dort gecampt. Nachdem wir unsere Tour nach Fraser Island (die angesprochene Insel) gebucht hatten, schliefen wir noch eine Nacht direkt vorm Eingang dieses Ladens. Abends ging dort immer was, und so schmissen wir uns da mal rein. War zwar nur fuer Gaeste, aber werde draussen vorm Haus auf der Strasse pennt ist ja auch fast Gast. Wir versuchten mit gewohnt laessigen Posen uns der Welt zu praesentieren. Bemerkenswerter Weise klappte dies auch und wir traten einigen geistreichen Diskussionen bei … Nur gut, dass Conrad seine Flasche Vodka-Cola reingeschmuggelt hatte …

Noch einen Tag laenger mussten wir dort verweilen, um dann endlich die Insel mit einem Allrad-Gefaehrt unsicher machen zu koennen/duerfen/wollen/muessen. War nett, dass die da direkt vorm Haus ne BeBall Court hatten und der Gizen und ich ein bisschen zocken durften. War eine nette Sache … so fuer eine Stunde kurz bevor die Sonne untergeht. Alle anderen Zeiten am Tag war nicht praktikabel; zwecks fehlendem Lich (nachts) und derbster Hitze (tagsueber).

Auf Fraser Island ging es dann ordentlich ab. Ich fasse nur kurz zusammen: Jede Menge Sand, ein 4 WD Lad Cruiser von Toyota, 11 Leute in einem Jeep, 6 Jeeps der selben Firma unterwegs, 48 Kannen Bier, 6 1,5 Liter Flaschen Vodka-Cola und ein bisschen was zu essen. Das reicht, um 3 Tage und 2 Naechte ueber die Runden zu kommen. Leider waren die Kannen am ersten Abend schon weg (Mr. X trinkt kein Bier …) und somit musste der Inseleigene Bottle-Shop angefahren werden. Jeep wurde auch einmal fest gefahren, geregt hats mal, Dingos (wilde Hunde) haben uns 3 Brote in der Nacht geklaut, Englaender / Waliser spielen bekloppte Drinkspiele, knapp bekleidete Frauen, die nachts zu vielen Drinken koennen auch gut aussehen. (Nur gut, dass koz immer schoen frueh ins Bett gegangen ist) Israelis sind schon irgendwie merkwuerdig, auch Hollaenderinnen koennen schwer werden, wenn man sie 1.8 km ueber ne Sandduene tragen muss, in Mitten der Insel ist nen netter Wald und ein paar Suesswasser-Seen, Salzwasser macht Jeeps nicht kaputt, in der Ruhe liegt die Kraft, und vieles mehr… Ich habe auch mal ein paar Highlights der Insel graphisch zusammengefasst. Folgendes dann ohne Kommentar:

Nach Fraser Island ging es dann weiter Richtung Agnes Water. Dort hiess das Motto: “Surfen lernen!” Da der General die Pruefung “Surfen 3000” schon abgelegt hatte, durften sich nun die anderen erstmal versuchen. Zu unserem Glueck gab es in Agnes irgendwie suuuuuuperviele huebsche Frauen. Ich weiss nicht, was wir an dem Tag richtig machten, aber es war schon sehr nett und wir dachten, wir waeren im Paradies angekommen, also dort den Strand betraten. Wie dem auch sei, das Surfen war eine lustige Sache. Ich glaube, ich habe einen von den dreien mal fuer ne Sekunde auf dem Board gesehen … 🙂

Die naechste Station sollte dann Arlie Beach heissen. Einer der beliebtesten Touristenorte an der East-Coast (YEAH!). Es ist der Port zu den Whitsunday Islands; eine der atemberaubensten Gegenden der Welt. Da wir natuerlich auch etwas naturbezogen sind … und dies auch praktizieren wollten, haben wir auf einem Segelboot eingecheckt. Ja, so nen Ding, was auch ohne Motor ueber die Meere der Welt schippert. Aber natuerlich nicht auf irgendeinem Boot. Nein, wir sind auf das Southern Cross gegangen. Ein Segelboot, welches nur fuer den America’s Cup gebaut wurde, und diesen prompt auch gewann. Sprich, wir waren 3 Tage auf einem Segelboot und haben die besten Spots der Whitsundays angefahren. Dabei waren unter anderem “White Heaven Beach” (99.9% reines Silizium im Sand), “Black Island”, “Hook Island”, uvm. Neil, unser Skipper, ist dann auch noch unserer Bitte nachgekommen und hat ausserplanmaessig an einer Insel angehalten. So konnten wir unser “1. Advent Insel Paradies Foto” auf der Insel machen. Leider waren alle unsere Kameras leer und so hat nen Kumpel von uns das Foto aufgenommen. Es wird nachgereicht. Nachfolgend dann ein paar Fotos vom Segeln und den Whitsundays:

Der Lt. Cmd. Gizen van der Fizen, sowie Larsomat mussten dann noch eine Pruefung im Doppeldecker-Akrobat-Fliegen ablegen. Ein Foto hiervon wurde bereits veroeffentlicht.

Als uns das australische Ordnungsamt dann irgendwann 6 Uhr morgens aus unserem verdienten Schlaf auf einem oeffentlichen Parkplatz in Arlie Beach weckte, dachten wir uns, es waere Zeit, um weiter zu ziehen. Und so machten sich die fantastischen Vier auf den Weg Richtung Norden. Die naechste Station sollte bei gutem Vorankommen “Mission Beach” heissen. Da der Gizen bewieß, dass ein Wohnmobil auch 160 km/h fahren kann, haben wir das auch locker geschafft. Der Name des Orts ist das beste dran. Hier gab es nichts besonderes, und so wurde nur uebernachtet und am naechsten Tag weiter gezogen. Cairns war die naechste und auch letzte Station unseres Aufenthalts in Australien. Lars musste noch Seepferdchen und Tauchschein machen, somit war der fuer einige raus … die Maus! Gizen, C-Red und meine Wenigkeit dachten sich, checken wir nochmal “Cape Trib” aka Cape Tribulation ab. Einen Tag haben wir den Camper noch, und er war noch nie im tiefsten Regenwald. Cape Trib war nett. Ein Campingplatz wurde abgecheckt und dann am naechsten Tag ein bisschen an einem schier endlosen Sandstrand gewandert.


Nach Cape Trib gings zurueck nach Cairns. Der Gizen und ich mussten dann noch ein paar Trips buchen. Man ist ja nur einmal da. Somit wurde dann eine Tauchtour mit Scuba Diving gebucht. Am Great Barrier Reef muss man natuerlich auch mal schauen, was unter Wasser so abgeht. Und so haben wir dann auch Nemo getroffen, sein zu Hause begutachtet, Riesenfischis angegeekt, nen Riff-Hai bestaunt und mal lieber nicht angegeekt. Leider haben wir keine Schildi sehen koennen 🙁 Zum Ausgleich dafuer haben wir dann auch noch nen Fallschirm-Sprung gebucht (bereits berichtet). Da es den in Kombination mit White Water Rafting guenstig gab, haben wir das auch noch mitgenommen. Das Konto war ja vorher noch nicht ganz auf Null gesunken … Zum allabendlichen Ausgleich haben wir auch in die Nachtszene von Cairns gecheckt. Hochdruckabfuellung scheint hier ganz oben auf der Agenda zu stehen, und so haben uns besoffene Australier schon angemacht bevor wir ueberhaupt in den Laden geschaut haben. Sprich, kurz nach unserem Abendbrot. Der Laden mit Abschussgarantie und gewuenschtem Table-Dance (jeder Tisch steht hierfuer zur Verfuegung!). Nachfolgend gibts dann noch ein paar Fotos vom erlebten. Action bitte!





So, lustig wars; lange habe ich geschrieben. Ich habe bei weitem nicht alles erwaehnen, was uns bewegt hat. Aber ich hoffe, dass ich einen kurzen Abriss geben konnte und so manch einer Australien nun etwas naeher kennt. Wer drueber nachdenkt dort vorbei zu schauen: “Just do it!” (Werbung: Nike)

Die komplette Google Earth KML-Datei kann hier heruntergeladen werden: Australien 2007 KML

Komplettierte Fotosammlung: Australien 2007 Photos ACHTUNG: Das sind nicht wenig!

Whitsundays Status

Aufgrund berechtigter Unruhe, die mein nicht bekannter Aufenthaltsort ausgeloest hat, moechte ich eine kurze Statusmeldung abgeben.

Die BV Crew befindet sich gerade auf den Whitsundays (Schaubild rechts) bei herrlichstem Wetter und mit braungebrannten, gestaehlten Koerpern, um der Damenwelt hier die die Augen zu verdrehen. Nein, Scherz, wir sind immernoch so fett wie vorher und trinken trotz der hohen Preise weiterhin gekuehltes Bier. Es geht bald weiter und die B-Van Crew wird andere Gefilde inspizieren. Heute ist erstmal relaxen und herunterkommen vom letzten 3-taegigen Segelturn angesagt. Es gab auch mal wieder eine Dosis Internet, was meine Informatikerseele befrieden konnte.

Wir ziehen weiter! Hier geht was ab! Hier geht was down! 😎