OK, nach meinem etwas lustigen Abend gestern, bin ich heute mal wieder auf bild.de gesurft. Ja, genau: “BILD dir deine Meinung!”

Gut, ich muss zugeben, dass ich mich schon ein wenig schaeme und fok erwischt mich auch ab und an, wenn ich bild.de auf habe, waehrend ich darauf warte, dass ein neue Version fertig kompiliert ist. (Kommt uebrigens bald, also bloss nicht nervoes werden!) OK, eigentlich schaue ich nur kurz rueber und betrachte “das Girl von Seite 1”, wie jeder andere auch. Aber ab und an schiessen mir doch dann die unauffaelligen Ueberschriften der BILD ins Gesicht. Wie beispielsweise jene:


Alle arbeiten, keiner ist mehr arbeitslos! Alles ist soooooo toll!
Das Bild gehoert der BILD, sollte sie damit Probleme haben, darf sie sich gern bei mir melden.

Irgendwie nehmen die sich alle nichts. Die Emotionen schwanken mal wieder zwischen “Himmelhochjauchzend und Zutodebetruebt”. Das kenne ich doch irgendwo her…

Chinesen und das Fernsehen


Heute habe ich mich zum Abendbrot (was übrigens selbst gekocht war) mal gemütlich aufs Sofa gesetzt, eine Flasche Dali Bier (大理啤酒) aufgemacht und in die Röhre geschaut. Was ich da entdecken musste, war doch echt lustig. Da das Militär in China recht angesehen ist (im Gegensatz zu Deutschland), gibt es hier eine Menge Militärseifenopern. Daran hatte ich mich ja schon gewöhnt. Aber heute musste durfte ich was neues entdecken. Es war eine Art “China sucht den Super-Militär-Star”. Und dazu kommt, es handelt sich hierbei nur um weibliche Kandidaten. OK, Frauen im TV finde ich ja prinzipiell ganz gut, aber irgendwie kam mir das komisch vor. Jetzt nicht falsch verstehen, meinetwegen können Frauen im Militär rumtingeln, wenn es ihnen gefällt… Das Sahnehäubchen obendrauf war auch noch, dass es nicht eine normale Militäreinheit war, sondern wohl eine “Special Forces” Einheit – was immer das sein soll. In Deutschland heißen die wohl Kommando Spezialkräfte.

Wie dem auch sei, irgendwie war es lustig so ne Chinesenmädels in Flecktarn und Helm (der übrigens voll schief und halb im Gesicht hing) zu sehen. Die machten dann so komische Übungseinsätze wie z.B.: zu dritt ein Haus stürmen in dem ein Gegner war, der dann auch gleich 2 von den Tussis abgeschossen hat. Klasse Leistung! Naja, danach kam ja ne einfachere Aufgabe: Hinderbarkur (? das ist bestimmt falsch geschrieben). Herrjeh … also ich meine, es ist eine Fernsehshow, aber so “tussihaft” (sorry für den Ausdruck) muss ja nun echt nicht tun. Vor allem nicht, wenn die da irgendwas gewinnen wollen. Die verdammten Hindernisse bewegen sich nicht! Entgegen aller Vermutungen schlagen sie auch nicht zurück! Der Höhepunkt des Ganzen war ein recht breites Tor aus Stahlrohren, die gebrannt haben (wahrscheinlich Gas-gefeuert). Natürlich waren die so dimensioniert, dass sogar ein Freßschwein wie ich da durch passen würde.

Manchmal machen die wohl auch so ne Tests wie Ziegelsteine durch hauen. Wenn Marius die Einstellungen sehen würde, würde er sich tot lachen. Erstens sind das Spielzeugsteine – sehen jedenfalls so aus – und zweitens werden die ordentlich angehoben vorm Draufkloppen. Da bekomme ich sogar nen Stein durch.

Naja, lustig war es trotzdem und am Ende mussten auch 2 gehen, die noch etwas langsamer waren, als die restlichen Mädels. Aber geflennt haben die hier auch als sie raus mussten. Das liegt wohl in der Natur solcher Shows, Wettbewerbe oder wie man das nennen soll. Ich hoffe jedenfalls, dass denen niemals eine scharfe Knarre in die Hand gegeben wird.

Falls jemand interessiert ist, hier ist der link zu der tollen Show (中国霸王花), die anscheinend regelmäßig auf CCTV10 läuft.

Chinesen und ihr Neujahr

Chinese New Year
Es ist gerade Samstag abend und ich sitze im Buero. Allerdings ist es nicht ein normaler Samstag abend wie jeder andere auch. Es ist der Tag vor dem chinsischen Neujahr. Das bedeutet, alle paar Sekunden knallt und bummt es, dass man es teilweise sogar im Magen spuert. Aber nicht nur das. Da die Chinesen ja wie vernarrt in Pseudo-Sicherheit sind, hat hier jede zweite Schrottkarre Kiste eine Alarmanlage. Dazu zaehle ich uebrigens auch die Elektroroller. Wie dem auch sei, natuerlich ist die Sprengkraft der chinesischen Boeller geringfuegig groesser, als die der Knaller in Deutschland. Ja, auch groesser als die der illegalen Knaller in Deutschland. Das mag wohl an den fehlenden Regulierungen (schaetze ich mal) liegen oder daran, dass sich keiner an solche Regeln haelt, wenn es die gaebe. Mit steigender Intensitaet der Knaller steigt natuerlich auch die Anzahl der Alarmanlagen die angehen. Aber so schlimm ist das gar nicht, da des Oefteren auch Raketen (ein Gruss an den giz) durch den Abend heulen und so die Alarmanlagen uebertoenen. Hinzu kommt – ich habe gerade das Fenster auf – dieser nette Boellergeruch, der mich irgendwie an irgendwas erinnert. Wenn ich nur wuesste was… Jedenfalls ist es nichts schlechtes, so viel ist klar. Wir werden sehen, wie sich der Abend entwickelt denn immerhin ist es gerade mal 20 Uhr und die Chinesen legen schon ordentlich los.

In chinesischer Manier wuensche ich dann schonmal im Vorfeld: 新年快乐! 🙂

So ungefaehr kann man sich das dann vorstellen:



Nachtrag etwa 30 Minuten spaeter: Habe gerade ein Kind und seine Mutter unten auf der Strasse beobachtet. Das Kind schiesst irgendwelchen Leucht/Raketen/Handhalteteilen auf vorbei fahrende Busse, Autos, Elektroroller und Fahrraeder. Die Mutter steht daneben und passt auf, dass der Balg keinen Mist baut…

Post von der CTU

Letztens ergab es sich, dass wir mal wieder Post bekommen haben. Zu meinem Erstaunen hatte dieser Super-Duper-Eil-Express-Ziemlich-Extremely-Urgent Brief die Aufschrift CTU! Nicht nur das, auch die Dauer zwischen Absende- und Ankuftszeit war merkwuerdig gering. Um genau zu sein, es war gerade mal 1 Werktag. Schon echt verwunderlich das Ganze. Da diese Post allerdings von einem englishsprechenden DHL(欢迎访问中外运敦豪)-Mann persoenlich zugestellt wurde, war alles klar. Die chinesische Post (中国邮政) war nicht in die Zustellung involviert! 🙂

Wie dem auch sei, ein bisschen Schiss hatte ich schon. Was will die Counter Terrorist Unit von uns? Wieso bekommen wir von denen ein Brief? Ist das vielleicht ein Auftrag, um Jack aus dem chinseischen Knast zu befreien? (Ach nein, die neue Staffel laeuft ja schon) Oder wollen die uns einfach nur psychisch fertig machen? Vielleicht suchen sie aber auch die chinseische Aussenstelle der CTU? Fragen ueber Fragen, die uns in diesem Moment ueberkamen…



Es war aber nur ein Brief von der Bank 🙁

P.S.: Auch wenn es natuerlich verdammt realistisch ist, ich sollte mir 24 vielleicht nicht so zu Herzen nehmen…

Movie-Rätsel

So, diesmal ein bisschen weniger Hinweise und den Schwierigkeitsgrad gesteigert. Aber ich schätze mal, für Kai ist das trotzdem kein Problem. Also, aus welchen Film stammt das folgende Zitat:

No questions. No answers. That’s the business we’re in.

Chinesen und der Transrapid


Immer wieder neue alte Sachen gibt es aus dem Reich der Mitte.

China plant Teststrecke – Konkurrenz zum Transrapid

Ich bin ja mal echt gespannt, ob sie es hin bekommen. Aber ganz im Ernst, in Wirklichkeit glaube ich nicht daran. Es ist ein nettes Volk, meistens jedenfalls, und freundlich sind sie auch, meistens jedenfalls, und sauber … ach ne, das waren die Japaner. Egal, dafür können sie gut kochen – wie schon ein weiser Mann zu sagen pflegte. Also ich schätze eins wird sicher sein. Sollte ein chinesischer Transrapid-Klon tatsächlich irgendwann das Tageslicht erblicken, dann muss ich da drin unbedingt den Speisewagen ausprobieren 🙂

Movie-Rätsel

Kurz bevor der Held des Films einen Bösewicht aus Rache mit einem Rakenwerfer stoppt sagt der alte Mann auf dem Sofa zu ihm:

The church told us to forgive.

Daraufhin sagt der Held:

Right, but forgiving takes place between the man and god. I am here to arrange the meeting.

So, wer hat das in welchem Film gesagt? 🙂

P.S.: Ich hoffe, ich habe das richtig ausm Kopf aufgeschrieben. Eingebaute Rechtschreib- und Grammatikfehler dienen der allgemeinen Belustigung der Leserschaft.

Endlich Sonne!

Die Stadt des ewigen Fruehlings wurde ihrem Namen in den letzten Monaten irgendwie nicht gerecht. Es war kalt, mal trocken, mal nass, aber meist irgendwie haesslich. Die Kroenung des ganzen war dann aber der Schnee vor einigen Tagen.

Man kann sich vorstellen, dass die Kaelte in einem Ort, wo es per default keine Heizung gibt, doch schon etwas anderes sein kann. Mal ganz abgesehen davon, dass es staendig bewoelkt war. Wie irgendwann schonmal beilaeufig angesprochen, hat die Bewoelkung einen recht hohen Einfluss auf unsere Warmwasser-Produktion. Die kann dann naemlich mal schnell auf “0” sinken. Nicht gerade angenehm muss ich sagen. Wie dem auch sei, heute morgen bin ich mal wieder aufgestanden (was will man auch anderes machen?) und siehe da, es strahlte mich eine Sonne am wolkenfreien Himmel an. Irgendwie ist das ein schoenes Gefuehl, aufzustehen, die Sonne zu sehen, wie sie sich nicht durch Berge von Wolken kaempfen muss, und dabei sein Fruehstueck vorzubereiten. Auch ist unsere Kueche so elegant gelegen, dass die Morgensonne dort direkt hereinscheint. Da ich ja nun stets eine Kamera in der Tasche habe, habe ich auch nicht lange gezoegert sie zu zuecken und auf den Ausloeser zu druecken.


Sonnenaufgang in Kunming

OK, die Fotoqualitaet ist nicht so toll. Aber ich glaube, der Grundgedanke kommt dabei rueber 😉