Fussball Weltmeisterschaft in Kunming, lecker Essen, Abhaengen, usw. – Ein Rundumschlag

OK, ich weiss, ich habe schon des laengeren nichts interessantes aus dem Leben des koz berichtet. Auch wenn Matze’s Blog irgendwie den Anschein macht, dass wir hier nur Spass haben, staendig weg gehen und ansonsten alle voll cool drauf sind, arbeiten wir doch schon recht viel. Sind ja nicht zum Spass hier! Ach, bevor ichs vergesse, cool sind wir natuerlich sowieso, ist klar! 😉

Also… Vor ein paar Tagen war das letzte Vorrundenspiel fuer Deutschland in der aktuell stattfindenden Fussball-Weltmeisterschaft. Boris mag das uebrigens “Weltbecher” nennen, weil es im Englishen (Worldcup) und im Chinesischen (世界杯) auch so heisst. Als Einstimmung mal ein Plakat aus einem chinesischen Konsumtempel unweit des Kunminger Stadtzentrums:

Um uns richtig auf das Spiel einzustimmen mussten wir natuerlich einige Vorbereitungen treffen. Ich war nach Mittag mit Matze unterwegs um jede Menge Leckereien von ueberall her einzukaufen, die dazu benutzt werden sollten um Sandwiches zu zaubern. Am Nachmittag hatte es Boris dann irgendwie geschafft, dass ein Angestellter des Herstellers von Muenchen Gold (wir berichteten) mit einem Kleintransporter bei uns vorm Haus vorgefuhr und uns 5 Kisten lieferte. Unglaublich, er hat 16:03 angerufen und sich dafuer entschuldigt, dass er 3 Minuten zu spät ist. Ja, ein Chinese! Unglaublich! Der Kerl war mir gleich symphatisch. Also hatten wir alles fuer den Fussball-Abend: Sandwichkomponenten (inkl. Mayonese), ‘deutsches’ Bier gebraut in Kunming bestimmt fuer den Export nach Thailand und jede Menge gute Laune! Ach, bevor ichs vergesse, hier der stolze Bierorganisator:

Gut. Weiter im Text. Da Sandwiches machen etwas länger dauert und Boris und ich abends auf Matze warten mussten, sowie noch Reis vom Vortag im Reiskocher entdeckten, war klar, dass wir den nicht verkommen lassen. OK, bis auf das SandwichzubehÜr war allerdings nicht viel im Haus. Da Bier mit Reis gebraten nicht so geil kommt, haben wir uns fuer die Mischung Eier+Reis+Gurkenchips entschieden. Man muss ja auch mal was neues ausprobieren, ne? Die Zutaten sind dabei recht einfach:

  • Alter fertig gekochter Reis
  • 2 Eier
  • Gurkenchips chinesischer Bauart frei Schnauze

Da es nicht mehr so viel Reis war, war dies also auch nur ein Appetithäppchen. Wer es gern mal sehen mÜchte schaut hier:

War relativ lecker und auf jeden Fall mal einen Versuch wert. Aber im Ernst, die Gurkenchips kann man einfach so nicht essen. Schmecken irgendwie komisch…

Danach gings dann auch schon relativ schnell ans Sandwichvorbereiten. Viel gibts da eigentlich nicht zu erzaehlen, nur die chinesischen Billigketchup-Flaschen musste ich einfach mal dokumentieren. Im Folgenden hierzu mal eine kleine Foto-Story:

Ich liebe einfach Flaschen mit Kronkorken! Danach wurde Fussball geschaut, sich gefreut und artig schlafen gegangen!

Ansonsten habe ich vor geraumer Zeit auch einmal ein paar interessante Sachen gefunden. Das Topic heisst hier Abhängen in Kunming:

Achja, da Matze immer so gern mit Kameras spielt und sich auch gern mal selbst fotographiert, habe ich natuerlich vor kurzem ein Bild auf meiner Cam entdeckt, das ich keinem vorenthalten will! Kann man ganz schön erschrecken, wenn man nicht auf sowas vorbereitet ist 😉

FreeBSD’s Portsnap Tool

Angeregt von dem kurz und buendig gefassten Beitrag mit dem Titel “Portsnap” des FreeBSD-Blogs hatte ich mich vor etwa 2 Monaten dazu durchgerungen einmal dieses Tool zur Aktualisierung meines Ports-Trees von FreeBSD zu benutzen. Nach mittlerweile eingiebiger Testphase wechsle ich nun wieder zurueck zur bewaehrten CVS-Update Prozedur.

Es ist mir des oefteren passiert, dass Versionen von installierten Programmen nicht mit den Versionsnummern des Ports-Trees verglichen werden konnten und somit keine ordentliche Wartung des Systems moeglich war. Ein Zustand der unbedingt abgestellt werden musste. Wie so etwas allerdings moeglich ist, ist mit schleierhaft. Die Grundidee des Portsnap Tools finde ich gut, die Umsetzung allerdings etwas zweifelhaft. Wer diesem dennoch einen Versuch geben moechte wende sich bitte an “Using Portsnap”. Mindestens seit FreeBSD 6.0 ist dieses Programm im Base-Package enthalten und muss also nicht nachinstalliert werden.

Nachdem ich nun meine Ports wieder aufgeraeumt habe laeuft alles wieder in normalen Wegen und ich werde mich wohl so schnell nicht wieder an Portsnap wenden.

Living in Germany – Survival Guide for Foreigners

Ich weiss, ich bin ein bisschen schreibfaul geworden. Sorry, aber es gibt sooooo viel zu tun. Dafuer habe ich etwas lustiges auf den Seiten der US-Botschaft in Berlin gefunden. Hier nur mal ein paar kurze Auszuege:

“An invitation for dinner at eight usually means anywhere between 7:59 and 8:00 […]”

“In Germany, even local calls are charged.”

“Most plastic wrappings and containers have a “GrĂźne Punkt” – kind of like a little green Ying and Yang. These items belong in the yellow trash can (“Gelbe Tonne”).”

Very interesting – indeed! 🙂

Fuer weitere Informationen ueber deutsche Gepflogenheiten lesen Sie bitte Living in Germany – Survival Guide for Foreigners.

So schnell kann es gehen: Such! Such!

Mein gestriger GTD-Eintrag hat bei mir wieder komische Referer in der Statistik auftauchen lassen. Manchmal ist es wirklich merkwuerdig, wie schnell ein Blog-Eintrag den ersten Platz im Google-Ranking erreichen kann. OK, es ist hier speziell die Blog-Suche von Google, aber damit habe ich trotzdem nicht gerechnet. Dabei moege man beachten, dass hier auch nicht nach Aktualitaet sortiert wird. Die Suchbegriffe allerdings treffen nicht wieder ganz den Kern der Sache.

GTD – Getting Things Done #1

“Getting Things Done” ist eine Art populaerwissenschaftlicher Begriff fuer individuelle, persoenliche Produktivitatssteigerung.

Ueber Blogs und Internet-Foren hat David Allen seine Ideen, Untersuchungen und Empfehlungen ueber “Stressfreies Arbeiten und Leben” verbreitet. Es ist mittlerweile schon zu einem Kult mutiert und eigentlich auch State-of-the-Art. Jeder Manager, der etwas auf sich haelt hat ein GTD Seminar besucht oder zumindest David’s Buch gelesen.

Auch wenn ich kein Manager bin, so habe ich doch eine Menge Tasks, die auf meinen recht unsortierten ToDo-Listen landen und alle moeglichst vorgestern erledigt sein sollten. David versucht in seinem Buch, seinen Vortraegen und sonstigen Veranstaltungen hier etwas Ordnung in das Chaos zu bringen und ein systematisches Abarbeiten der entsprechenden Aufgaben zu gewaehrleisten. Dabei ist seine Herangehensweise voellig von dem benutzten System oder der darin enthaltenen Tasks abstrahiert. GTD implementierende Systeme reichen von einfachen Papier-ToDo-aehnlichen Listen bis hin zu komplexen Client-Server-Anwendungen in Unternehmensumgebungen um Projekte moeglichst effektiv zu planen und dessen einzelne Aufgaben schnell und gut zu erledigen.

Mein seit Jahren bestehendes (und staendig weiter entwickeltes) ‘System’ von ToDo-Listen zur Organisierung von Dingen, die ich noch erledigen muss, wird hier aufs Extrem perfektioniert. Manchmal habe ich das Gefuehl, es wird ueberorganisiert. Der Grundgedanke geht dabei auf die Unfaehigkeit des Menschen zurueck mehrere Dinge gleichzeitig (wirklich gut) zu erledigen. Es dreht sich also im Grunde alles darum, wie wir unsere einzelnen Tasks richtig, schnell und effektiv erledigen koennen. Dabei wird grundsaetzlich angenommen, das Gehirn koenne sich nur auf eine einzelne Sache / Problemstellung richtig gut konzentrieren. Mal ganz im ernst: Wenn wir eine bestimmte Problemstellung angehen, gibt es doch immer irgendwelche Nebengedanken, die uns doch mehr oder minder ablenken. Seien es auch nur Kleinigkeiten, sie sind da, in unserem Kopf – “Nicht vergessen Klopapier zu kaufen”; “Bill G. bzgl. Kooperation anrufen”; “Naechste Woche Valentinstag – Blumen fuer die Liebste bestellen”; Alles das lenkt ab und muss abgestellt werden. David meint, dies koenne nur durch das “Extrahieren” der zu erledigenden Tasks aus dem Kopf geschehen. Sprich, alle diese noch offenen Angelegenheiten werden niedergeschrieben, in einem Programm gespeichert oder als Audio aufgenommen (nur Beispiele). Sobald diese persisitent festgehalten sind, koennen sie aus dem Kopf verschwinden und machen somit Luft fuer mehr Kreativitaet, Produktivitaet und ein allgemein entspannteres Herangehen. Man stelle sich hierbei nur einmal vor, man arbeite seit Wochen an einem wichtigen Projekt (wie ich z.B. an der Reorganisation, Redesign und dem damit verbundenen, besser skalierbarem Direktmarketing fuer unsere Produkte). Sobald eine solche Aufgabe erfuellt ist, ueberkommt uns das sprichwoertliche “Steine vom Herz fallen” Gefuehl. Dabei spielt es, wie gesagt, keine Rolle, ob es sich um Arbeit, Schule oder Alltags-Probleme handelt. So lange wir dieses Gefuehl nicht erleben, tragen wir diese Last mit uns herum und koennen uns nicht voellig auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren, die halt gerade im Moment anliegen.

Nach David’s Untersuchungen und Forschungen mit Unternehmen, Regierungsstellen und Forschungs- und Ausbildungsstaetten hat sich herausgestellt, dass es durchaus moeglich ist, diese bedrueckenden Gedanken bei Seite zu schieben und zumindest temporaer auszublenden. Die beste Moeglichkeit heirfuer ist das schon angesprochene “Extrahieren” der einzelnen Tasks aus dem Kopf auf Papier (oder in den Rechner, PDA, etc.). Wichtig hierbei ist allerdings, dass wirklich ALLES festgehalten wird. Auch nur die kleinsten Tasks, die man fuer (relativ) unwichtig haelt, und deshalb gern weglaesst, muessen ihren Platz ausserhalb des Kopfes finden. Erfolg ist dabei nur moeglich, wenn dies vollstaendig, konsistent und auf Dauer durchgezogen wird. Ausnahmen gibt es nicht.

So viel zum ersten Teil meiner GTD Abhandlung. Wie sich David’s empfohlene Phasen zur Organisation und Optimierung von Aufgaben im Einzelnen darstellen / interpretieren lassen, werde ich in einem spaeteren Beitrag behandeln. Wer schon jetzt genauer daran interessiert ist, kann sich natuerlich gern durch David’s Buch (via Amazon) direkt weiterbilden. Leider habe ich noch keine Deutsche Uebersetzung gefunden. Somit muss mit der englischen Version vorlieb genommen werden.

P.S.: Ich kenne David nicht und stehe auch nicht mit ihm oder seiner Firma in Verbindung. Der Link ist also voellig uneigennuetzig platziert! 😉

Christi Himmelfahrt 2006 – Auf Deutschem Territorium in Kunming

Es war ein schwerer, ein harter Tag!

Da es in China keinen Himmelfahrts-Feiertag gibt, wurde also hart gearbeitet. Frueh frueh am Morgen aufgestanden (ich ein wenig spaeter als die anderen – ausschlafen bis 8:00 Uhr kann man ja ruhig mal bringen) und dann ab uffe Maloche. Bis zum fruehen Abend verlief dann also alles in normalen Zuegen. Da wir am Mittwoch (quasi einen Tag vorher) Shoppingday abgehalten haben, galt es an diesem Donnerstag neue Experimente auf die Strecke zu bringen. Um den Hintergrund besser zu verstehen hole ich mal besser ein bisschen aus. Da fok (der ja nun bald zu uns stossen wird) ankuendigte, seine PizzaAssistant-Managerkuenste hier unter Beweis zu stellen, haben wir vorsichtshalber schon einmal einen Backofen besorgt. Zaehlt uebrigens hier in China nicht unbedingt zur Standard-Ausstattung einer Kueche (Wok und Feuerstelle reicht doch eigentlich auch!?). Einem fok(Achtung! Foto knappe 5 Jahre alt. Alternative: 1 Jahr altes Foto) muss ja gutes Equipment zur Verfuegung gestellt werden!

Der (Backofen) wollte natuerlich eingeweiht werden und somit wurde das vor hunderten von Jahren entwickelte Prinzip der Arbeitsteilung an den Tag gebracht: Ich habe mich an den Markt verdrueckt, 2kg Mehl, Tomaten und anderen Stuff fuer den Belag besorgt, Matze durfte Bier und Milch organisieren und Boris das letzte noch vorhandene Bier unseres Kuehlschranks killen bevor es schlecht wird. Ich muss zugeben, bei dem Mehl war ich etwas grosszuegig, aber lieber ein bisschen mehr als zu wenig. Was auch ein reiner Gluecksfall war. Matze wurde zum Teig kneten abgestellt (hehe!) – allerdings haette man die Handlungsfreiheit etwas einschraenken sollen. Vorgehensweise: Topf, 1 l (!) Wasser rein, 1/4 l Milch rein und dann laecherliche 500 Gramm Mehl rein. Klasse, war ne nette Mehlsuppe… Nachdem wir ihm dann noch ueber ein Kilo Mehl nachgekippt hatten, wurde es langsam Teig-aehnlich. Achja, Eier waren auch irgendwie mit dabei. OK, lecker belegt, und ab in den Ofen. In der Zwischenzeit wurde dann schonmal die naechste Pizza vorbereitet (bei riesen-Futter-Getier, dessen Name mit M anfaengt und mit atze aufhoert, muss eben vorgesorgt werden!). Als auch dies abgeschlossen war, hatten wir schon ein paar ‘Schluepferstuermer’, abartig schmeckenden Koreaner Schnapps (so eklig wie Baijiu aka 白酒) und einige Pilze intus.

Das war genau die richtige Kombination um unsere aufgestockte Karaoke-Heim-Anlage mal so ausgiebig zu testen! Ich war an diesem Abend so oft wieder zurueck in Westerland, das glaubt man gar nicht! Und Deutschland ist sowieso voll cool!

Irgendwann war dann auch unsere erste Pizza fertig, die natuerlich fix verdrueckt wurde und fuer den Geschmack noch ein bisschen gutes deutsches Qing Dao 青岛 Bier dazu! Ja, dann war auch schon die naechste fertig und weiter gings. War also ein recht netter und ich denke auch, recht angemessener, Ausklang eines relativ relaxten Tages. Wie man auf den unten stehenden Fotographien (die uebrigens nicht unter CreativeCommons Lizenz stehen und ich sowieso ganz allein die Copyrights und alle Rechte besitze) unschwer erkennen kann, haben wir etwas mit dem ungesunden Fleisch gespart und deshalb lieber etwas mehr leckeres Gruenzeugs benutzt.

Habe gehoert das soll angeblich gesund sein.

Ich glaube, das naechste mal, muessen wir vielleicht mal ein bisschen Hackfleisch anbraten oder eine Dose Tunfisch opfern. Der Name allein klingt schon so derbe Gesund, dass ich hier einfach nichts mehr zum Nachbuttern habe!


Vorher – Nachher

Bilanz:

  • 4 ‘Schluepferstuermer’ (Wortkreation meiner selbst)
  • 1 Flasche ekligen Koreaner Schnapps
  • 11 Flaschen Tsing Tao Bier (~7 Liter)
  • Umweltfreundlich entsorgt!

  • 1 Pizza noch ueber
  • 1 Portion Pizzateig noch ueber

P.S.: Ich frage mich echt, wie man es schafft diesen Pelz am fruehen Morgen praeventiv zu bekaempfen!?

Kunming/Yunnan Impressionen und Experimente in der Kueche


Nach langer kurzer Abstinenz mal wieder ein paar Zeilen von mir.

Auch wenn ich nicht das tolle Nachtleben von Kunming und seiner Beweohner ins tiefste Schildern moechte (kann ja jemand besser), so moechte ich doch ein paar Impressionen bringen, die Kunming und seine Provinz auch einmal in anderem Licht erscheinen lassen. Das linke Bild beispielsweise zeigt Kunming und dessen noch recht hohen sozialen Unterschiede im Jahre 1997. Es ist also nicht immer alles so, wie es scheint. Wir waren uebrigens schon des oefteren in der Gegend, wo dieses Bild entstand. Denn direkt am Flughafen findet relativ regelmaessig ein grosser Markt statt, der wirklich noch an die “guten alten Zeiten” erinnert.

Auch wenn dieses Foto schon 9 Jahre alt ist, so sind derartige Szenen durchaus ueblich. Vielleicht wurden diese LKWs durch etwas neuere DongFeng‘s ersetzt, aber prinzipiell sind derartige Konstellationen recht oft anzutreffen.

Das Foto auf der rechten Seite zeigt hingegen “Ein[en] kleine[n] Bahnhof an der Strecke von Yunnan nach Vietnam, die seit [des franzoesischem Einflusses in Vietnam] befahren wird” aus dem Jahre 1990. Gut, vor 16 Jahren war so einiges anders. Allerdings sehen Deutsche Bahnhoefe, seien sie auch in einem noch so kleinem Nest Ort, nicht so heruntergekommen aus. Aber dies zeigt auch mal wieder ein bisschen die chinesische Mentalitaet.

Wie die erste Fotographie schon zeigte, prallen hier Vergangenheit und Gegenwart recht haeufig und auch recht oft aufeinander. Anderswo wird dies auch gern als “sozialer Graben” interpretiert, der (wie ich vor langer langer Zeit bereits berichtete) hier so gross ist wie ich noch nirgends erlebt habe. Auf der einen Seite gibt es super-reiche Chinesen, die sich auch nicht scheuen ihren Reichtum zu zeigen und zur Schau zu stellen (Audi A6, Mercedes CLS, KTV-Besuche und Konkubinen-Begleitung inklusive). Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die in abgelegenen Doerfern fuer 10 Euro im Monat arbeiten. Gut, dies hoert sich im Verhaeltnis schon aeusserst niedrig an, allerdings sind die Lebenskosten dort dann doch schon relativ niedrig. Und mal abgesehen davon, dass es wahrscheinlich ein fliessend Wasser und keine Telefonleitung gibt, so kann ich mir nicht vorstellen, dass es Gegenden gibt in denen Menschen Hungern muessen. Das Ernaehrungsproblem bestand vor vielen Jahren einmal und ist heute schon fast nicht mehr existent.

(Foto-Quelle: FAZ, “Der Mann, der nach Westen ging”)

Und nun noch etwas in eigener Sache. Vor ein paar Tagen wollten wir einmal eine leckere Schmauserei zaubern. Es hat eine Weile gedauert, bis alles mehr oder weniger fertig war aber geschmeckt hat es trotzdem. Dabei entstand folgendes Video:

Nun die Fragen:

  1. Was ist das und was macht das?
  2. Was koennte da drin sein?

Muenchen Gold! Chinesisch mit deutschem Namen exportiert nach Thailand


Passend zu meinem letzten Eintrag habe ich mal wieder ein interessantes Bier zu praesentieren. Es nennt sich Muenchen Gold und wird von der Jin Xing Bier (金星啤酒) Brauerei in Kunming gebraut und abgefuellt. Wir waren recht ueberrascht ueber dessen Namensgebung, denn “Muenchen Gold” ist ja nun wirklich nicht der typisch chinesische Name fuer ein Bier. Gereicht wurde es uns einem Feuertopf (aka 火锅) Restaurant, wo natuerlich auch gleich nachgefragt wo das denn herkommt. Nicht nur, dass die Huette ganze 5 Volt hat! Nein, es wird auch noch als Thai Bier dort verkauft. Ist schon echt lustig mit den Chinesen. Machen ein Bier, was in China gebraut und abgefuellt wurde, mit einem Deutschen Namen, um es nach Thailand zu exportieren. Auf Nachfrage unserer kuerzlich entstandenen Thai-Kontakte, konnten wir dann allerdings herausfinden, dass es wohl zumindest in Bangkok recht unbekannt ist.

Aber eins muss ich ganz ehrlich sagen: Es schmeckt tausend mal besser, als das Flusswasser, was es hier gern auch mal gibt. Im moment werden gerade die zukuenftigen Versorgungswege ausgiebigst evaluiert.