Gestern gabs mal wieder einen neuen Film von Steven Segal auf DVD.
Fuer Fans dieses Schauspielers ein recht ansehnlicher Film. Auch wenn Steven im Laufe der Jahre etwas zugelegt hat (aber wer kann denn von sich das Gegenteil behaupten?) ist er doch noch recht fit. Sein Style ist wie allen seinen Filmen der gleiche: Ein harter Kerl, der kampftechnisch ziemlich fix unterwegs ist, fuer den Regeln nicht existieren und der auch mal deine Rachegelueste durchzieht. Kompromisslos bis zum bitteren Ende!
Begonnen hat der Film im Golden Triangle (Goldenem Dreieck), dem wohl groessten Drogenanbaugebiet der Welt. Vorzugsweise wird dort Opium angebaut. Das hat uns natuerlich gleich wach geruettelt, denn dieses Gebiet liegt quasi vor Kunmings Haustuer! Es ist naemlich das Gebiet zwischen Myanmar (Burma), Thailand und Laos. Ja und welches Land grenzt an diese 3 Laender? Genau! Die Volksrepublik China, um genauer zu sein, die Provinz Yunnan, dessen Hauptstadt Kunming ist … Natuerlich gibt es keine Drogen auf chinesischem Boden. Fakt ist jedoch, dass es sehr viele Minderheiten in der Region gibt, denen es aus historischen Gruenden “gestattet” ist Drogen zu besitzen. Der Rest muss sich an dieser Stelle einfach mal gedacht werden …
Hach, ist doch immer wieder schoen, mehr oder weniger heimische Sachen (im Bezug auf die Gegend) im TV zu sehen. Die Gegend ist natuerlich wunderschoen auch im Normalen Zustand. War zwar noch nicht dort aber die Bilder lassen nur Gutes erahnen.
Um zum Film zurueck zu kommen: Fuer Fans empfehlenswert –> anschauen!
Achja, natuerlich haben wir eine Original-Kauf-DVD fuer ca. 55 euro-cent erworben. Allerdings musste an der Kasse angestanden werden, da die Polizisten vor uns da standen. Wir haben uns uebrigens schon vorgenommen, ein Foto von Original-DVD kaufenden chinesichen Polizisten zu besorgen. Ich glaube sowas kommt immer gut …
Die Nacht der Naechte
Nach einigen durchfrorenen Naechten war die letzte Nacht wirklich sehr angenehm. Das mag unter anderem daran liegen, dass ich endlich in meinem neuen komplett ausgestattetem Bett schlafen konnte.
Ja, vor 3 Tagen haben die Moebelleute endlich die Betten geliefert und aufgebaut. Nun, da mein Zimmer nicht besonders gross ist, habe ich ein Hochbett massanfertigen lassen. Da maximale Raumausnutzung bei mir meist oberstes Ziel hat, waren die Masse natuerlich so gelegt, dass es genau quer reinpasst! Wie es nun aufgebaut werden sollte, sollte nicht mein Problem sein, denn immerhin haben die Leute ja schon so ein paar mehr Moebel aufgebaut als ich. Aber wieso bitteschoen bekommen wir immer die, die nicht checken was wir von ihnen wollen? Dem Aufbautypen wars natuerlich zu doof das Bett gleich so aufzubauen, wie es am Ende stehen sollte. Also wollte er es erst normal aufbauen und dann drehen. Jeder, der in der 3ten oder 4ten Klasse wenigstens ein bisschen aufgepasst hat, dem ist klar, dass dies geometrisch gesehen unmoeglich ist!!! Nach 3 Stunden diskutieren (nebenbei wurde der Kuehlschrank und die Waschmaschine geliefert, die Dunstabzugshaube mit samt Loch im Fenster fuer den Abzug von irgendwelchen anderen Leuten installiert, also 4 Parteien incl. uns in der Bude…) gaben wir es auf. Der Moebelaufbauer bekam Unterstuetzung von seinem Chef und uns wars dann echt zu doof! Naja, sollen sie machen, wenn es am Ende nicht richtig steht, dann gaebs eben keine Kohle. Punkt, aus! Ich weiss nicht wie sie es gemacht haben, ist mir auch egal, aber noch eine Stunde spaeter stand mein Bett und sie wollten die Matratze reinlegen. Welch Verwunderung! Sie passte natuerlich nicht…
Nach kurzer Diskussion stand fest, dass sie weniger Geld bekommen, die Matratze wieder mitnehmen und 2 Tage spaeter die richte bringen sollten. Gut, gestern abend kam dann auch wieder der Transporteuer/Aufbauer. Die Matratze passte diesmal auch in etwa, nur leider wollte er fuer die Extralieferung auch wieder extra Kohle! Na also … verarschen lassen wir uns hier ja nicht. Nach etwas diskutieren haben wir uns dann auf einen Preis geeinigt. Und wieder (k)eine Ueberraschung: Er hatte kein Wechselgeld mit. 90 RMB sollte er bekommen, wir hatten alle nur 100 und er konnte nicht wechseln (natuerlich waren es 100 RMB, die er vor der Verhandlung schon haben wollte…)
Nachdem wir ihn wechseln geschickt hatten, gings dann auf einmal. Ich fand es nur merkwuerdig, dass er auf die 100 RMB, die er bekommen hat, 87 RMB herausgegeben hat … Nach ein paar Minuten klopfte es wieder an der Tuer und er bemerkte den Fehler. Ich glaube beide Parteien waren durch die Diskussionen etwas durch den Wind. Egal, es wurde schliesslich richtig abgerechnet und ich hatte meine Matratze. Manchmal koennen so einfache Dinge doch so kompliziert werden!
Wie dem auch sei, was ich eigentlich loswerden wollte, darin schlaeft sichs doch schon um einiges besser als auf der ISO-Matte auf dem Fussboden. Nunja, und fuer knappe 55 Euro Massanfertigung, mit Anlieferung, Aufbau, Matratze und Querelen kann man ja eigentlich nicht meckern.
Beweisfoto:
Wer die Matratze nicht erkennt braucht sich nicht wundern, die ist maximal 2 cm dick …
Winter in der Stadt des Fruehling
Ja, vor einigen Tagen ist klein Kozzi noch in kurzer Hose und T-Shirt durch die Stadt gesprungen. Aber innerhalb von 2 Tagen hatte es sich so krass abgekuehlt, dass ich mich ohne meine T-Shirt-Pullover-Jacke-Jacke-Kombi nicht mehr vor die Tuer traute. Das ganze gipfelte gestern auf dem Hoehepunkt (naja, eher Tiefpunkt – hoffentlich war er es auch!), als ich morgens Schneeweisschen und Rosenrot vorhuschen sah:
Die Kaelte traf uns hier natuerlich voellig unvorbereitet, da es in der gesamten Stadt keine Wohnung mit Heizung geschweige denn Klimaanlage (kann ab und an auch heizen) gibt. Solche Temperaturen sind absolut nicht typisch fuer Kunming! Der heutige Tag tut da schon etwas freundlicher anmuten, denn die Sonne scheint jetzt wenigstens. Kalt ist es zwar immernoch, aber der Sonnenschein auf meinem Antlitz tut sein uebriges …
Ja, wie haben wir diese kalten Tage ueberlebt? Nach 2 durchfrorenen Naechten (trotz 2er ISO-Matten, einem Schlafsack, einer Decke und angezogenen Socken wars recht kuehl) habe ich mich dann durchgerungen noch eine Decke zu kaufen. Das hat ein bisschen was gebracht, denn die letzte Nacht war relativ angenehm. Ausserdem wurde beim Einkaufsbummel durch Carrefour folgende Bambusrohr-Kombi entdeckt:
Wie man sich denken kann, bin ich in der Hinsicht recht experimentierfreudig und so haben wurde das mal mitgenommen. Ach uebrigens, nach Auskunft der Carrefour-Mitarbeiter, sagte der eine, es waere Bier drin. Woraufhin eine andere Mitarbeiterin meinte, dass dort Schnapps drin waere. Diese Information gab der befragte Mitarbeiter natuerlich nicht an uns weiter (Nur gut, dass wenigstens einer Chinesisch versteht). Aber im Prinzip wars auch egal, was drin sein sollte, denn die Verpackung sah gut aus! Die Konsumgesellschaft laesst gruessen! Nach der Oeffnung dieser Naturverpackung (haetten sie Einschweisung in Klarsichtfolie weggelassen, waers auch eine gewesen…) entpuppte sich der Inhalt dann als Bai jiu, was uebersetzt soviel wie Weissschnapps bedeutet. Ist sehr beliebt bei der chinesischen Bevoelkerung, da er anscheinend leicht herzustellen ist und satte 50% mitbringt. Unsere Variante hatte nur ganze 20% laut Angabe auf der Flasche. Aber auf sowas habe ich am ersten Tag in China aufgehoert zu vertrauen. Manchmal ist halt doch nicht das drin, was drauf steht …
Nunja, von dem einen geoeffneten Rohr ist heute immernoch was da. Ich glaube den Rest heben wir fuer einen besonderen Anlass auf!
Learning Chinese [Lesson 1]
Nun ja, heute habe ich meine erste Chinesisch Stunde absolviert. Man mags kaum glauben aber irgendwie habe ich mich auf den Unterricht gefreut. Ist es doch schon eine Weile her, wo ich sowas gemacht habe bze. machen musste. Es war in etwa wie ein Sprung ins kuehle Nass. Denn alles was ich wusste war, wo ich zu welcher Uhrzeit zu sein hatte. Im Language teaching center for foreigners (oder so aehnlich) an meinem Raum angekommen, hat mich doch gleich eine kleine nette Chinesin (ich denke mal auf gar keinen Fall aelter als ich) abgefangen. Fuer sie war es nicht schwer herauszufinden, dass ich ihr Schueler (vor sehr sehr langer Zeit habe ich das Wort mal nicht so leiden koennen) bin. Ich denke, dass lag auch an meiner leichten Unpuenktlichkeit von wenigen Minuetchen aber jiao zi[1] musste ich mir vorher zum Fruehstueck noch geben. Will ja nicht vom Fleisch fallen. Wie dem auch sei, unser Unterrichtszimmer ist gerade so fuer den 1-zu-1 Unterricht ausgelegt, denn mehr als ein kleiner Tisch, 2 Stuehle und ein Whiteboard sind darin nicht vorhanden. Aber wir sind ja genuegsam, denn schliesslich gehts um die Sprache. Wie zu erwarten war, sind fuer mich die Toene im chinesischen das groesste Problem. Soll wohl bei fast allen Anfaengern der westlichen Hemisphaere so sein.
Im chinesischen 4 Grundtoene (eigentlich 5 aber der 5te Ton ist neutral, also so, wie wir Deutschen beispielsweise ganz normal sprechen). 50% dieser Toene (also 2) spreche ich ganz gut aus, die anderen beiden sind eher, wie soll ich sagen? FALSCH! Das mag damit zusammenhaengen, dass meine absolut unmusikalische Ader hierfuer ein guter Naehrboden ist. Bei dem einen Ton muss die obere Tonlage einfach gehalten werden. Hoert sich einfach an, aber wer mich schonmal singen gehoert hat, weiss wie schrecklich sowas sein kann. Bei dem anderen Ton gibt es so eine Art Tonrichtungsaenderung (ach ist das schlecht beschrieben – egal), das ist fast genauso schlimm, wie der vorherige!
Ansonsten ist das (Pinyin-)Alphabet recht uebersichtlich gestaltet. Es gibt ein paar initials und finals aus denen laesst sich alles zusammensetzen.
Achja, noch zu dem Thema Toene. Natuerlich waere es zu einfach, wenn ein Wort immer eine Betonung hat. Klar ist, dass gleiche Woerter, die unterschiedlich betont sind auch noch unterschiedliche Bedeutungen haben. Hier sollte Vorsicht an den Tag gelegt werden, denn falsch betont kann das schnell in die Hose gehen. Hinzu kommt, dass bei bestimmten Aufeinanderfolgen von bestimmten Toenen sich einige Toene aendern. Wie heisst es doch immer so schoen, Ausnahmen bestaetigen die Regel … Des Weiteren sind auch 20 neue Vokabeln hinzu gekommen. Naja, ich hab ja nun 4 Tage Zeit mir die angesprochenen Sachen wieder und wieder rein zu ziehen um dann wieder voll durchstarten zu koennen.
Wer ein bisschen was ueber die chinesiche Sprache erfahren moechte findet bei www.xuexizhongwen.de ein paar nuetzliche Informationen. (Da sind uebrigens auch die Toene ganz kurz erklaert.)
[1] Jiao zi … So eine Art kleine Teigtaschen mit Hackfleisch gefuellt. Werden gekocht mit einem Schaelchen Dip (bestehend aus Reisessig, Sojasosse, Chilli-Mix und Kraeutern) serviert.
Man lernt nie aus!
Mit dem heutigen Tage ist es offiziell (mal wieder etwas!). Da ich schonmal hier bin, habe ich mich auch gleich an der YunNan Normal University eingeschrieben um ein paar Brocken Chinesisch zu lernen und die naechste Kneipe zu finden und dort Bier bestellen zu koennen. Eine bessere Motivation kann man(n) doch nicht haben!?!?
Fuer die Anfangszeit habe ich erstmal One to One Unterricht gebucht. Das bringt bestimmt mehr, da der Lehrstoff doch etwas intensiver durchgenommen werden kann. Nunja, billig ist die ganze Sache nicht. Aber was solls, muss ja auch was lernen, da hilft rumlamentieren nichts! Mal schauen was bei $6 (== 49.26 Yuan == 4.69 Euro) pro Stunde so haengen bleibt. Wenn das in einem Monat nicht wirklich was abwirft, dann wird halt eben gewechselt. Da sind wir (ja, das koenigliche wir) ja flexibel.
Erster Arbeitstag
Der 01.03.2005 ist nun da.
Am ersten Tage des Monats Maerz ziehen wir aus um die Welt mit bahnbrechender Software zu bereichern. Man koennte fast sagen ein historisches Datum, denn ich moechte den heutigen Tag als meinen ersten offiziellen Arbeitstag im Kalender des Gregors festhalten.
Memo: Vielleicht langsam mal anfangen mit arbeiten wenns denn nun schon offiziell ist!
WICHTIGE Ereignisse der letzten Tage
Nach 1.5 Wochen wohnen in unserer Wohnung, wurde es erstmals geschafft, die Toilette zu verstopfen. Klasse Leistung! Der Uebeltaeter ist noch nicht wirklich identifiziert, was aber eigentlich auch egal ist. (Vielleicht war ich es ja sogar …)
Memo: Chinesische Toiletten sind nicht dafuer vorgesehen Papier in grossen Mengen aufzunehmen. (Btw: vielleicht mal so nen Saugglockendingsbumsteil vom Kleinwarendealer vorm Haus besorgen aber extra deswegen 8 Etagen runter und wieder rauf?)
Auch Betten wurden nun endlich bestellt. Bin ja mal gespannt ob die Qualitaet fuer deutsche Ansprueche (wie z.B. Umdrehen mitten in der Nacht) genuegt.
Chinesische Kuriositaeten [Part 1]
Hier im Reich der aufgehenden Sonne ist doch so einiges anders als in Deutschland. Aufgrund dessen moechte ich ein paar Kuriositaeten chinesischer Natur, die mir hier aufgefallen sind (und auch zugetragen wurden) der Weltoeffentlichkeit preaesentieren. Dabei spielt die Reihenfolge keine Rolle, denn jeder soll sich sein eigenes Urteil bilden koennen.
Dies soll Uebrigens keine Abwertung der chinesichen Kultur oder der Buerger der Volksrepublik China sein. Es sind nette und entgegenkommende Menschen, die stets hilfsbereit (vor allem Auslaendern Gegenueber) sind.
Chinesische 5 Minuten:
Das ist mir so ziemlich als erstes aufgefallen. Wenn hier zu einem gesagt wird, der und der Ort waere nur 5 Minuten entfernt, dann kann sich der Weg durchaus eine halbe Stunde oder mehr hinziehen. In die selbe (ja die selbe) Kerbe schlaegt auch die Tatsache, dass unser lokaler Moebeldealer uns versicherte: “Uebermorgen ist die Ware da!” Pustekuchen! Einen Tag spaeter abends kam das Zeug…
Letztens meinte der Handwerker, er kaeme morgen um unseren Kuechentisch zu bringen und zu installieren. Das ist nun mittlerweile eine Woche her.
Die Eingepacktlassmanie:
Auf dem Handydisplay die Schutzfolie drauf zu lassen oder die Fernbedienung in eine Tuete einzupacken ist ja noch normal.
In Hongkong (an meinem ersten Tag in Asien) fiel mir schon auf, dass die Deckenpanele, ja die komplett verbauten, noch mit der Herstellerschutzfolie versehen sind. Natuerlich sind solche Schutzfolien nicht einfach transparent, sondern bedruckt. Sehr elegant.
Dann, auf einer Fahrt zu irgendeinem Flughafen (ich glaube es war in Guangzhou) ueberholten wir doch einen SUV (so ein Kombi/Gelaendewagen) bei dem die verchromte Trittleiste noch eingepackt war. Das ist dieses fette Ding, wo man drauf tritt, wenn man in so ein Gefaehrt reinkommen will, geht also von Anfang der Vordertuer bis zum Ende der Hintertuer.
Bei Buerostuehlen, gutes Beispiel, sind vom Lieferanten her die Polster in Folie eingeschweisst. Kein Chinese wuerde daran denken, diese auszupacken!
Diese Manie geht so weit, dass sogar CRTs (fuer nicht Informatiker: Roehrenmonitore) komplett in Folie eingepackt bleiben. Resultat: Bild ist superunscharf und waerme ist immer vorhanden!
Copy for Life:
Ein schon allseits bekanntes Motto allgemein im asiatischen Raum ist: Mehr oder weniger gut kopiert ist besser als neu erfunden. So unpraktisch eine Konstruktion auch sein mag, sie wird uebernommen – ohne Veraenderung! Als Beispiel gibts hier die neu entstandenen “Pommes”-Wagen/Schubkarren, die hier gerade am entstehen sind. Mal ganz abgesehen davon, dass das Verstaendnis durchfrittierten Pommes hier anders ist, gibt es eine Wagenkonstruktion, die wohl einmal von irgendwem erfunden wurde, meiner Meinung nach superunpraktisch ist und trotzdem weiterhin kopiert wird.
Technologie in allen Lebenslagen:
Jeder noch so kleine Bauarbeiter, Handwerker o.ae., hat ein HighTechHandy.
So abgefuckt (sorry fuer den Ausdruck aber ein anderes Wort gibts dafuer nicht) ein Treppenhaus auch sein kann, dreckig, ca. 2000 Jahre alt, heruntergekommen wie nichts, Muell herumliegend, usw. es gibt da drin auf jeden Fall Geraeuschsensoren, die beim Klatschen in die Haende (oder aehnlich lauter Geraeusche) das Licht angehen lassen…
Zusammenrottung aehnlicher Geschaeftszweige:Die Tatsache, dass es in jeder groesseren Stadt eine Gegend gibt in der z.B. alle Computergeschaefte der Stadt sind, finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Gleiches gilt auch fuer Moebel, Elektrogeraete, Universitaeten, usw.. Ist nur dumm, wenn man die Gegenden nicht kennt.
Aber am lustigsten fand ich in Guangzhou die Maedels, die mit ihrem Hoeckerchen auf dem Fussweg sitzen und einem die Schuhe putzen wollen (aehnlich wie in alten amerikanischen Filmen). Nur sassen auch hier alle zusammen vereint in einer Strasse auf 50m nebeneinander. Ob das so sinnvoll ist?
Chinesische Produktqualitaet:
Hier ist nichts fuer den laengeren Gebrauch gebaut und Produktionsfehler sind an der Tagesordnung. Die Antwort wenn man etwas bemaengelt ist dann immer: “Das ist kein Problem!” oder “Macht nichts!” Ja hallo! Ob das ein Problem ist oder nicht entscheidet doch der Kunde, oder etwa der Lieferant, der aus versehen mal die falsche Tuer einbaut o.ae.?
Bis es auseinanderfaellt:
Die Taxis zum Beispiel (zum Glueck gute deutsche VW-Qualitaetsproduktion, man fuehlt sich echt heimisch manchmal) werden gefahren bis sie auseinanderfallen. Da ist es egal ob die Bremsen quietschen. Metall auf Metall ist wirklich nicht angenehm fuer sensible Ohren.
Ein Radiosender der auf derbste rauscht und verzerrt ist, darf auf gar keinen Fall nachjustiert werden!
Egal wie platt Reifen sind, so lange die Felge nicht allzu oft den Boden beruehrt, kann weitergefahren werden.
Auslaender machen nur Probleme:
In oeffentlichen Einrichtungen und Behoerden tritt diese Einstellung ab und an mal zu Tage. So kann es vorkommen, dass man bei der Polizei (es gibt eine polizeiliche Meldepflicht) schonmal warten muss und 20 Chinesen vor einem abgefertigt werden. Oder, dass beispielsweise nach der Wartezeit von 1 Stunde oder so der Bahnticketschalter direkt vor der Nase geschlossen wird, weil die Verkaeuferin Angst davor haben mit Rundaugen zusprechen. Aber alles ist handlebar! 😉
to be continued…
Frauen und Technik
Ich habe geglaubt sowas nie erleben zu duerfen, aber einer meiner ersehntesten Traeume ist wahr geworden: Vor 2 Tagen wurde ein neues Gewand fuer kozboz besorgt.
Natuerlich gabs auch gleich das Netzteil dazu. Die Qualitaet des Packets ist chinatypisch mittelmaessig. Zum Service gehoerte allerdings, dass das Netzteil eingebaut wird. Nicht von einem verkappten chinesischen geek (die es meiner Meinung nach auch gar nicht gibt…), sondern von einer feminen Computer-Gehaeuse-und-Zubehoer-Verkaufsfachkraft. Das erste mal in meinem Leben, dass ich eine Frau gesehen habe, die an einem meiner Rechner rumschraubt! Bin immernoch total verwirrt. Das Netzteil wird da nie wieder ausgebaut, sowas gibts nicht oft auf der Welt! 😉
Nachtrag:
Hatte leider keine Cam mit, sonst waere das auf Ewigkeit festgehalten worden!
Kunming -> Beijing -> Kunming
So, wieder gut in Kunming angekommen. Nur ein paar kurze Daten:
- 3189 km hin
- 3189 km zurueck
- 39.5h fuer die einfache Fahrt
- hard sleeper in der obersten Etage der 3-stockbetten (Wenn man das so bezeichnen kann)
- gefuehlte Aussentemperatur in Kunming: Fruehling
- gefuehlte Aussentemperatur in Beijing: Bitterboesekalt
Das waren die Fakten, genaueres kommt spaeter, wenn sich China Telecom ausgekekst und unseren DSL-Anschluss freigeschalten hat.